Journalist

Linda Leitner

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Beiträge von Linda

maneskin

Über das Phänomen Måneskin

Rock ist nun eigentlich nichts neues. Dass jedes Jahr jemand den Eurovision Song Contest gewinnt, auch nicht. Nun waren die vier Römer*innen mit den Strapsen, Heels und vor Glitter-Kajal triefenden Augen für einen Grammy in der Kategorie «Best New Artist» nominiert, im April füllen sie das Zürcher Hallenstadion. Die Welt liegt ihnen zu Füssen. Aber warum eigentlich?
Annett Louisan

Hitzone: «Das Spiel» von Annett Louisan

Sie ist blond, klein und süss und wollte damals doch nur spielen: Die inzwischen 45-jährige Hamburgerin ersang sich 2004 mit der ersten Single ihres Debütalbums «Bohème» den musikalischen Durchbruch ganz leise – quasi vom Bett aus. Und machte frühen, modernen Feminismus zum leichtfüssigen Spiel.
Kanye

BBC-Doku «We Need to Talk About Kanye» – müssen wir echt?

Wir müssen über Kanye West sprechen, findet der britische Fernsehsender BBC und kündigt eine neue Dokumentation über den umstrittenen Künstler an. Es sei noch nicht alles gesagt, heisst es. Das rückt den Amerikaner, der als letzten Akt des Wahnsinns mit antisemitische Aussagen um sich warf, erneut in den Fokus. Wie gefährlich ist es, dem Musiker so viel Relevanz zuzusprechen?
Harry Styles Grammys

Clowncore: Warum der Harlekin in der Musik ein beliebtes Motiv ist

Beim Wort Clown handelt es sich um eine seit dem 18. Jahrhundert bezeugte Entlehnung aus dem Englischen, die eigentlich Bauerntölpel oder plumper Bursche bedeutete. Exakt das ist Harry Styles nicht. Ebenso kein Typ, über den man lacht. Dennoch erschien er auf dem Red Carpet der Grammys als glitzernder (gestählter) Harlekin. Ein Look für Gewinner, so scheint es.
maneskin

Queerbaiting-Vorwürfe: Strategie oder schlicht regressiv?

Die Italiener:innen von Måneskin tragen Strapse, Röcke und High Heels. Allesamt. Immer wieder mal. Das finden sowohl traditionelle Rock-Fans als auch die Queer-Community nicht richtig. Weil zwei von vier Mitgliedern heterosexuell sind. Sex(uality) sells, richtig?
Sam Smith

Sam Smith entlarvt mit Video toxische Doppelmoral

Da tanzt jemand aufreizend in einer glitzernden Korsage, mit nur winzigen Pasties auf den Nippeln. Die Heels sind hoch, der Champagner spritzt. Sähe man das in einer Burlesque-Show von Dita Von Teese, fände man das sexy. Handelt es sich um Sam Smith in dessen Video zu «I'm Not Here To Make Friends», reagiert die Welt verstört. Wollten wir nicht eben noch total Sex- und Body-positive sein?