Veröffentlicht am 28. März 2024

Die 100 besten Schweizer Songs aller Zeiten: Plätze 20 – 11

Im grossen Voting hat unsere Jury ihre Lieblingslieder aus Schweizer Produktion bestimmt. Willkommä zum Countdown.

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Knapp nicht in die Top Ten geschafft – und trotzdem alles Volltreffer. Auf unserer Reise zu den 100 besten Schweizer Songs aller Zeiten zeichnet sich die Zieletappe am Horizont ab. Diesmal mit: dem bestplatzierten Hip-Hop-Track, Polo Marley und ein zweifaches Double.

20. «Fingts Glück eim?» von Züri West (2004)

Das Fragezeichen im Titel darf man am Ende des Songs durch ein Ausrufezeichen ersetzen. Wie eine innige Umarmung legen sich Kuno Laueners Stehauflyrics um die verlorene Seele: Aschenbecher leeren, von vorne anfangen und dabei den Mut nicht verlieren. Denn manchmal wird alles nicht nur wieder gut, sondern sogar besser.

Platz 100 - 91 | ZUM ARTIKEL
Platz 90 – 81 | ZUM ARTIKEL

19. «Bedside Radio» von Krokus (1980)

Do you hear? So was von! Auf ihrem vierten Album «Metal Rendez-Vous» hatten Krokus endgültig die passende Frequenz gefunden: Mit dem neuen Frontmann Marc Storace am Mikrofon blühte die Band so richtig auf und landete mit «Bedside Radio» einen Metal-Klassiker von internationalem Format.

Platz 80 – 71 |ZUM ARTIKEL
Platz 70 – 61 | ZUM ARTIKEL

18. «Kiosk» von Rumpelstilz (1976)

Reggae-Rhythmen und eine Handorgel? Als würde man einen Cervelat-Grill am Seven Mile Beach eröffnen. Und doch harmoniert die waghalsige Mischung ganz hervorragend, wenn Rumpelstilz mit ihrem verschmitzten Schnorrer-Pranger all den ausgestreckten Händen auf die Finger klopfen. Da wippen selbst die grosszügigsten Spendierhosen unter uns mit im Takt.

Platz 60 – 51 |ZUM ARTIKEL
Platz 50 – 41 | ZUM ARTIKEL

17. «Skinflowers» von The Young Gods (1992)

Wenn das Fribourger Trio im Studio den Sound aufdrehte, spitzten Künstler wie David Bowie, U2 oder Nine Inch Nails die Ohren. Mit ihrer wegweisenden Musik schufen The Young Gods grosse Kunst, aber nur wenige Hits. Ihr ungewöhnlich zugänglicher Industrial-Track «Skinflowers» ist einer davon.

Platz 40 - 31 | ZUM ARTIKEL
Platz 30 - 21 | ZUM ARTIKEL

16. «Heimweh» von Plüsch (2002)

Eine Hymne für all jene, die vor den Ferien im Ausland eine Dose Aromat einpacken. Wer mit seinen Abschiedstränen bereits nach dem Zoll von Bissone eine Rivella-Flasche füllen kann, dreht das Autoradio lauter, wenn Plüsch in hemmungsloser Gute-Laune-Sehnsucht über «Heimweh» klagen. Kein Wunder, wenn man wie die Band aus einem Postkartenmotiv wie Interlaken stammt.

15. «Angscht» von To Athena (2020)

Es braucht Mut, so zu seiner Angst zu stehen. Die fragile Mundart-Ballade war das Gänsehaut erzeugende Highlight von To Athenas ohnehin grossartigem Album «Aquatic Ballet». Lyrisch erinnert «Angscht» an die Liedermacher-Traditionen eines Herren, von dem wir gleich noch hören werden. 2023 wurde die Sängerin an den Swiss Music Awards von ihren Kolleginnen und Kollegen mit dem «Artist Award» belohnt.

14. «I han» von Sektion Kuchikäschtli (2004)

Nach «I han» begann im Schweizer Hip-Hop ein neues Zeitalter. Die Bündner Crew von Sektion Kuchikäschtli versetzte sowohl textlich als auch musikalisch Berge mit diesem so reflektierten wie entspannten Track und etablierte sich auf Jahre hinaus zum grossen Sympathieträger des Genres.

13. «Captain of Her Heart» von Double (1985)

«Ach, das sind Schweizer?» wird bei diesem Song so oft gefragt, dass es schon fast der inoffizielle Zweitbandname von Double sein könnte. Man darf es wohl als Kompliment verstehen. Denn die elegante Produktion klingt tatsächlich so, als wäre sie für dekadente Penthouse-Partys im Manhattan der 80er Jahre massgeschneidert worden.

12. «Hemmige» von Mani Matter (1970)

Sein Liederschatz ist ein so integraler Bestandteil der Schweizer DNA wie Kuhglocken und das Schlagen des Zytgloggeturms. Wir legen fünf Stutz auf den Tisch und wetten: Mehr Menschen können ein Mani-Matter-Stück singen als die erste Strophe der Nationalhymne. Verschmitzt und feinsinnig ist auch sein «Hemmige», das später u.a. von Stephan Eicher veredelt wurde.

11. «I han es Zündhölzli azündt» von Mani Matter (1967)

Wir bleiben gleich sitzen zu Füssen des grossen Berner Troubadours. Ein Markenzeichen seiner Texte ist die fabulierende Eskalation von Alltagssituationen. Und keine erzählt Mani Matter so wahnwitzig wie jene vom Zündhölzli, das zum Weltenbrand führt. Am Ende darf aufgeatmet und für den Rest vom Tag mitgesummt werden.

Die 100 besten Schweizer Songs aller Zeiten: Plätze 100 – 21 auf Spotify

Starzone präsentiert ab dem 1. Februar wöchentlich zehn Platzierung aus dem Ranking. Am 4. April folgen die Platzierungen 10 - 4.

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