Veröffentlicht am 07. März 2024

Die 100 besten Schweizer Songs aller Zeiten: Plätze 50 – 41

Im grossen Voting hat unsere Jury ihre Lieblingslieder aus Schweizer Produktion bestimmt. Willkommä zum Countdown.

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Bei unserer Suche nach den 100 besten Schweizer Songs aller Zeiten haben wir keine halben Sachen gemacht – aber die Hälfte hinter uns gebracht. Die Greatest-Hits-Dichte wird ab sofort verdoppelt. Unter anderem mit dabei: eine der schönsten Liebesballaden, noch eine der schönsten Liebesballaden und, äh, noch eine der schönsten Liebesballaden. Hm, vielleicht sollten wir ein paar Kerzen anzünden.

50. «W. Nuss vo Bümpliz» von Patent Ochsner (1997)

[Patent Ochsner has entered the chat] Warum das so eine grosse Sache ist? Spoiler: Keine andere Band ist häufiger in diesem Countdown vertreten. Die Identität der Titelfigur ist eines der grossen Geheimnisse in der Schweizer Musik. Sehr offensichtlich ist aber: Hier spielt die Band ihre Stärken – Poesie, warme Klangwelten – in voller Pracht aus.

Platz 100 - 91 | ZUM ARTIKEL
Platz 90 – 81 | ZUM ARTIKEL

49. «One Life, One Soul» von Gotthard (1996)

Mit «One Life, One Soul» begann für Gotthard ein neues Leben. Bis zu diesem Zeitpunkt eine der erfolgreichsten Hard-Rockbands des Landes, holten die Tessiner für den letzten Song auf dem Album «G.» die Akustikgitarre aus dem Koffer – und trafen das Publikum mitten ins Herz. Ab da zeigten sich Gotthard öfters verletzlich und wurden so endgültig zu nationalen Ikonen.

48. «Wosch no chli blibä» von Jeans for Jesus (2017)

Jeans for Jesus stehen auf dem Dancefloor und breiten die Arme ganz weit aus. «Wosch no chli blibä» ist einerseits ein unwiderstehlicher Electro-Pop-Banger. Und andererseits ein Manifest für Menschlichkeit und Gastfreundschaft. Selten war Politik so tanzbar, wie wenn die Berner ihre Synthies mit der Steckdose verbinden.

Platz 70 – 61 | ZUM ARTIKEL
Platz 60 – 51 |ZUM ARTIKEL

47. «Alles Gute» von Faber (2016)

Faber steht auf dem Dancefloor und breitet die Arme ganz weit aus. Doch wo Jeans for Jesus die aus ihrer Heimat vertriebenen Menschen umarmen wollen, gilt Fabers Aufruf für mehr Nähe einer einzigen Person: dir selbst. «Alles Gute» schliesst Frieden mit dem Alleinsein und ist eine Hymne für alle, die sich selber genügen.

46. «Schwan» von Gölä (1998)

Gölä versteht es, seinem Publikum aus dem Herz zu singen. Mit Geschichten, die jeder von uns schon erlebt hat. Eine davon ist «Schwan», die Göläs Höhenflug im Musikgeschäft nach seiner Debütsingle «Keine Träne meh» fortsetzte: Über die Hoffnung, dass auf jedes hässliche Entlein die Erlösung wartet sowie die Versöhnung mit jenen, die ihnen das Leben einst schwer gemacht haben.

45. «Angelina» von Dabu Fantastic (2016)

Kein Schweizer Song verkaufte sich 2016 öfters als die Single zum grossen Durchbruch für Dabu Fantastic. Wir nehmen deshalb an, dass «Angelina» auch bei Elsbeth, Barbara und Jennifer gut ankam. Die beschwingte Pop-Nummer besingt den kleinen Flirt statt die grosse Liebe und fängt diesen musikalisch perfekt mit sommerlicher Leichtigkeit ein.

44. «Jupi» von Pina Palau (2022)

Mit einem Freudenschrei trat die Zürcherin ins Rampenlicht. Die Debütsingle «Jupi» machte sofort klar, was für eine aussergewöhnliche Künstlerin fortan unsere Playlists bereichert. Pina Palaus catchy Indie-Folk klingt zeitlos und um den triumphierenden Ausruf «Jupi!» fängt die Songwriterin jenen Moment ein, in dem wir zwischen Niedergang und einem neuen Aufbruch verweilen.

43. «Good Love 2.0» von Priya Ragu (2021)

https://www.youtube.com/@priyaraguofficial

Ihre tamilischen Wurzeln sind ein wichtiger Teil von Priya Ragus künstlerischer Vision. Sie schwingen mit im Sound der St. Gallerin und geben diesem einen kosmopolitischen Anstrich. Dementsprechend kam auch Priyas damals englische Wahlheimat zuerst auf den Geschmack von «Good Love 2.0», bevor die Karriere der Sängerin auch in der Schweiz Fahrt aufnahm.

42. «Titelgschicht» von Subzonic (1999)

Das Krimi-Drama «Exklusiv» findet sich heutzutage nur noch in sehr, sehr gut sortierten DVD-Sammlungen. Weitaus länger in der kollektiven Erinnerung geblieben ist der Song zum Film: Die Zürcher Rap-Combo Subzonic warnt in «Titelgschicht» vor reisserischem Boulevardjournalismus – Jahre bevor das Wort «Clickbait» Mainstream wurde.

41. «Jung verdammt» von Lo & Leduc (2014)

Der Teufel kam im roten Kleid und der Erfolg für Lo & Leduc mit diesem Song. «Jung verdammt» markierte den ersten Chartserfolg des Berner Duos und hob auch das dazugehörende Album «Zucker fürs Volk» auf Platz 1 der Hitparade. Kein Wunder: Groovender Beat und mitreissender Sprechgesang sorgen für Feuer und Flamme, egal wo das Lied erklingt.

Starzone präsentiert ab dem 1. Februar wöchentlich zehn Platzierung aus dem Ranking. Am 14. März folgen die Platzierungen 40 - 31.

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