Die Fantastischen Vier: 4 Fun Facts von 4 Fantas

Unser Autor hatte vor einigen Jahren die Gelegenheit, ein Format namens «3/4» redaktionell zu leiten, bei dem alle vier Bandmitglieder von Die Fantastsichen Vier einzeln über ihre Kollegen ausgefragt wurden. Die Videos dazu findet man noch immer hier. Das hat er dabei über die Vier gelernt:

Michi Beck ist «der Bandleader, wenn es denn einen bei uns gibt» – sagt And.Y

Der immer recht smart auftretende Michi Beck ist laut Bandkollege And.Y der Bandleader. Wenn es denn einen bei ihnen gäbe – so ganz sicher sind sich dabei alle nicht. Aber: «Er ist ein unermüdlicher Geist, der immer auch guckt und sich fragt: Was machen wir als nächstes? So weit denke ich immer gar nicht.» Fakt ist ausserdem, dass Michi seine Bandkollegen schon vor dem offiziellen zusammenfinden schwer beeindruckt hat. And.Y erinnert sich an die erste Begegnung mit ihm in der frühen Stuttgarter Rap-Szene so: «Der erste Moment, wo ich Michi Beck gesehen habe, das war zusammen mit Thomas D. Wir zwei sind nämlich ins Jugendhaus Degerloch auf die ‘HipHop-Party Nummer 2’ gefahren und auf der Bühne lag ein Typ, Michi Beck, der hat gerappt, während ihm sein Kumpel Bier eingeflösst hat. Das fanden wir zutiefst beeindruckend.»

Smudo ist der «Last Minute Chiller» – sagt Michi Beck

Michi Beck verbringt mit Smudo ein wenig mehr Zeit als die anderen Bandmitglieder. Was vor allem daran liegt, dass die beiden ihre TV-Karriere als Doppelpack angegangen sind. Seit Jahren sitzen sie immer wieder mal in den Jurys der deutschen Casting-Show-Reihe «The Voice». Michi Beck verriet einmal, dass Smudo der «Last Minute Chiller» sei. Im Wortlaut sagte er: «Frühes Ritual auf Tour war, dass er so aufgeregt war, dass er immer hinter die Bühne gekotzt hat. Das hat er irgendwann mal abgelegt. Das Ritual ist jetzt so, dass er so lang wie möglich versucht, so gechillt wie möglich im Backstage zu sein.»

And.Y ist «der Dude aus ‘The Big Lebowsi’» und der, der das Licht ausmacht – sagt Thomas D.

Wer den Klangtüftler der Fantas, And.Y, trifft, kann sich auf ruhige, interessante Nerd-Talks über Rap und elektronische Musik freuen. Vor allem, wenn And.Y über seine frühe Liebe zu Kraftwerk, zu elektronischen Retro-Instrumenten oder zum Klang einer Hi-Hat spricht, leuchten bei aller Ruhe im Tonfall seine Augen. Thomas D. nennt ihn gerne den «Dude aus dem Film ‘The Big Lebowski’.» Oder aber auch: «der Dudinger, Duderino, seine Dudeheit, eure königliche Dudeheit.» Das gelte für seinen Charakter an sich, aber auch für den musikalischen Bereich, meint Thomas D. «Es kann auch sein, dass es an meinem Gehör liegt, aber manchmal hört er Dinge, die sind meiner Meinung nach gar nicht da.» Ausserdem müsse And.Y immer «der last man standing on the bus» sein. «Das regt mich wahnsinnig auf, weil ich immer versuche, ihn darin zu schlagen und dann doch früher ins Bett muss», klagt Thomas D.

Thomas D. ist «der schwäbischste von uns allen» und brauche manchmal «ein leichtes Sprachtraining» – sagt Smudo

Für Smudo ist Thomas D. zugleich «ein Künstler und ein Freund». Der vielleicht flippigste der Band sei «total loyal und immer für alle sofort da». Schöne Worte, vor allem, nachdem man schon so lange zusammen Musik macht. Ausserdem meint Smudo: «Das Künstlerdasein, daran frommt er am meisten. Schreibt Texte bis tief in die Nacht, geht dann Holz hacken und dann geht er wieder für eine Woche fasten, nur Wasser trinken – der ist schon einfach ein Typ.» Ausserdem sei der «schwäbischste» der Vier: «Das ist der Einzige, der seinen Akzent deutlich vor sich hin trägt und den wir früher auch gelegentlich im Studio drauf aufmerksam machen mussten um ein leichtes Sprachtraining mit ihm zu machen. Wie man ein stimmhaftes ‘S’ sagt zum Beispiel. Statt ‘Sause’, ‘Sauce’ und solche Geschichten.»