Reneé Rapp: Vom «Mean Girl» zum It-Girl
Sie spielte im Broadway-Musical «Mean Girls» die ikonische Regina George – und tut das auch in der aktuellen Neuverfilmung von Arturo Perez Jr. und Samantha Jayne. Aber das sind nur zwei Gründe, warum man gerade nicht an der selbsternannten «Bisexuell Queen» Reneé Rapp vorbeikommt.
«I wanna watch the world burn / I got the gasoline / I wanna watch the world burn / And everyone get mean.» Wer nur einmal gehört hat, wie Reneé Rapp auf der Bühne den Schlüsselsong des Broadway-Musicals «World Burn» singt, ahnte schon, dass dieser jungen Frau eine grosse Karriere bevorsteht, die weit über den Broadway hinausreichen wird. Rapp spielte die hinterlistige und charismatische High-School-Königin Regina George in der Zeit von 2019 bis 2020. Das Musical ist eine Adaption des 2004er-Films «Mean Girls», den SNL-Comedy-Star Tina Fey schrieb – inspiriert von Rosalind Wisemans 2002er Buch «Queen Bees and Wannabes». Fay zeichnet sich auch wieder für das Drehbuch des neuen «Mean Girls»-Film verantwortlich, der gerade in der Schweiz gestartet ist.
Die queere Fanbase liebt sie
Auf ihrem TikTok-Account folgen Rapp über 2,3 Millionen Menschen und erfreuen sich über ihre mal lustigen, mal schonungslos offenen Clips. Seitdem Reneé Rapp in der Serie «The Sex Lives of College Girls» die anfangs noch schüchterne, lesbische Studentin Leighton spielte und sich im vergangenen Jahr öffentlich als «Bisexual Princess» outete, ist Rapp ausserdem heiss umschwärmt bei vielen jungen Frauen. Wundern Sie sich also nicht, wenn sie bei TikTok Reaction-Videos sehen, bei denen verliebte Girls Rapps Auftritt mit Megan Thee Stallion bei «Saturday Night Live» am vergangenen Samstag anschmachten. Rapp sang dort die gemeinsame Single «Not My Fault» aus dem «Mean Girls»-Soundtrack. Megan Thee Stallion habe übrigens laut Rapp: «den schönsten Hintern, den ich jemals gesehen habe.»
Mental Health ist immer ein Thema
Viele Fans lieben an Reneé Rapp, dass sie einerseits höllisch witzig sein kann, andererseits stets offen über ihre Ängste und mentalen Struggles spricht – sie leide unter Stimmungsschwankungen, sei hyperaktiv, manchmal ungefiltert emotional und kämpfe mit Ess-Störungen. Die hätten sich vor allem verstärkt, weil «bei einigen Produktionen einige Leute verdammt miese Dinge über meinen Körper gesagt haben.»
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In einem längeren Interview mit der britischen Tageszeitung «The Guardian» sagt Rapp, sie spreche gerne so offen über diese Themen: «Ich habe zu viele Jahre im Stillen gelitten. Meine Generation und die Generation, die auf meine folgen wird, ist viel offener – vor allem Frauen, non-binäre und queere Menschen. Ich glaube, ich habe mehr Möglichkeiten als Frauen, Männer und queere Frauen vor mir. Diese Generation ist immer noch super gemein zueinander. Aber wir sind offener – und scheren uns weniger darum.» Ihre intimsten Dinge teile sie in einem Gruppenchat mit vertrauten Menschen, der den Titel «TikTok Hoes» trägt, wie sie kürzlich bei Seth Meyers verriet.
Die Musikkarriere steht jetzt im Fokus
Obwohl Reneé Rapp gerade im Kino sehr präsent ist, wird in den nächsten Monaten weiterhin ihre Musikkarriere im Vordergrund stehen. 2023 erschien ihr Debütalbum «Snow Angel» und überzeugt mit expliziten, catchy Popsongs wie «Talk Too Much» oder «Poison Poison» und starken Balladen wie «Snow Angel», »Pretty Girls» und «I Hate Boston». Wir hoffen, dass es sie live bald auch mal in die Schweiz verschlägt. Im Februar ist sie immerhin schon mal im benachbarten Deutschland zu sehen.