Ob Ariana oder Paula – diese neuen Tracks sind ein Muss!
Eine richtig gute Release-Woche: Dino Brandão feiert «Everyday Happy Birthday», Ariana Grande hat ein neues Album draussen, Paula Hartmann ebenso, Alligatoah fährt einen Ego-Trip auf dem Mond und die Österreichern Rahel legt ein starkes Debüt hin.
Ariana Grande – «Imperfect For You»
Erst vor wenigen Tagen wurde es angekündigt, nun ist es draussen: «Eternal Sunshine», das neue Album von Ariana Grande. Verträumt ist es geworden, bisweilen wunderschön: Zum Beispiel in diesem Song, der zeigt, dass ihre Stimme auch zu Dreampop gut passt.
Dino Brandão – «Everyday Happy Birthday»
Am 19. April erscheint endlich das Debütalbum des Schweizers Dino Brandão, den nach seiner Platte mit Faber und Sophie Hunger sicher noch mehr Leute ins Herz geschlossen haben. Die Vorabsingle «Everyday Happy Birthday» klingt bisweilen, als hätte man den Soundtrack von «The Secret Of Monkey Island» mit modernem Folk-Pop und Semba-Rhythmen aus der Heimat seines Vaters, Angola, verwoben. Hinter der Eingängigkeit und dem vermeintlich fröhlichen Titel geht es aber um Selbstreflektion und Gesellschaftskritik. «Für mich geht es in dem Lied auch ein wenig um dieses Wissen und dieses Ohnmachtsgefühl, hier in Europa zu leben in all diesem Wohlstand. Es gibt eine Line darin, wo ich von einem Vegetarier singe, der ein Thunfisch-Sandwich isst. Diese Inkonsequenz, die wir alle haben, das treibt mich schon manchmal um.»
Alligatoah – «Ich Ich Ich»
Nur wenige Tage nach seinem «Scheissdreck»-Release gibt es einen weiteren Song von Alligatoah. Auch «Ich Ich Ich», den man schon aus einem Teaser in Teilen kannte, belegt unsere These, das Alligatoah auf seinem «Comeback-Album» nach der Mond-Auszeit vor allem dem Crossover und Alternative der 90er und Nullerjahre huldigt, die seine Musiksozialisation stark prägten. «Ich Ich Ich» klingt nämlich stark nach seiner einstigen Lieblingsband System Of A Down.
Alligatoah: Das Karriereende ist endgültig «Off» | ZUM ARTIKEL
Rahel – «Miniano»
Die aus Österreich stammende Sängerin und Songwriterin sollten wir alle im Auge und vor allem im Ohr behalten: Nach starken Singles wie «Nicht mal Nihilist» und «Bitte nicht in Blicken» erscheint heute ihr Debütalbum, das deutschsprachiger Gitarrenmusik einen neuen Twist gibt. Rahel singt Dinge, die zugänglich sind, aber schnell irritieren. Sie wählt eine poetische Sprache, die Metaphern malt, die man tatsächlich so noch nicht gehört hat. Die Musik dazu ist eine Mischung aus Shoegaze, Dreampop und Indie. Schönste Nummer dieses starken Debüts ist der Titeltrack «Miniano», auf dem uns Rahel mitnimmt auf eine nebelige Bootsfahrt zu diesem, leider fiktiven, Ort namens Miniano.
Das war natürlich nur ein kleiner Auszug der aktuellen Releases. Weitere gibt es in dieser Playlist: