Was macht der da auf dem Empire State Building?
Es kommt nicht oft vor, dass Künstler:innen ihre grössten Hits auf irgendwelchen Wolkenkratzern zum besten geben. Billy Idol aber scheint die Ausnahme zu sein. Der Altrocker ging diese Woche hoch hinaus, um mit einem seiner Klassiker die Welt zu besingen. Relevanz ist halt doch noch wichtig.
Es gibt Künstler:innen, die können in Würde altern und ihre besten Zeiten entspannt hinter sich lassen. Dann gibt es Artists, die bereisen immer noch den Globus und füllen Stadien – weil dieses Haltbarkeitsdatum irgendwo in der Ewigkeit parkiert ist. Und dann gibt es Musikschaffende, die waren mal was und nutzen jede Gelegenheit, um nicht in Vergesslichkeit zu geraten. Jamiroquai etwa spielten mal einen Gig hoch über den Wolken in einem Flugzeug. Krokus kündigen in regelmässigen Abständen ihre Abschiedstourneen an, um dann wieder irgendwo in Hinterhärdöpfelkofen die Dorfjugend zu bespassen. Schön. In derselben Kategorie findet sich vermutlich Altrocker Billy Idol.
Nachdem «Idl» im vergangenen Jahr das allererste Konzert auf dem Hoover-Staudamm gespielt hatte, ging Idol diese Woche noch einen Schritt weiter – und viel höher. Der Amerikaner band sich zusammen mit seinem Gitarristen Steve Stevens auf einem schmalen Balkon im 103. Stock des Empire State Building fest, um seinen Überhit «Rebel Yell»» zu spielen. Und zwar in akustischer Form.
Normalsterbliche fragen sich, wieso der Brite überhaupt auf dem Empire State Buildung gespielt hat. Wir vermuten, die Antwort zu wissen: Liegt höher als der Hoover Damm. Scherz beiseite: Billy Idol feiert dieses Jahr sein zweites Studioalbum «Rebel Yell», das vor über 40 Jahren das Licht der Welt erblickte. Der Langspieler erscheint in einer speziellen Edition mit viel Bonusmaterial auf CD und Vinyl.
Die Fans von Idol freuen sich – dürfen sie mal wieder eine CD bestellen und ihre Online-Eroberung stolz auf Facebook posten oder die frohe Botschaft mittels Brieftauben der Nachbarsgemeinde schicken, wo die Dorfjugend gerade hart zu Musik von Krokus «head-bangt».