Die Songs der Woche mit Beabadoobee, Loco Escrito und mehr
Beabadoobee (Foto) hat ihr Jugendzimmer lange hinter sich gelassen, Loco Escrito und EAZ flowen zusammen, die Kings of Leon haben wieder ein bisschen Feuer, Loreen wagt sich in spannende Soundgefilde und Camila Cabello macht gemeinsame Sache mit Lil Nas X.
Kings of Leon – «Nowhere To Run»
Selbst die Hater, die in den letzten Jahren regelmässig bei KoL-Festivalgigs weggepennt sind und ihre Performance eher unter der Kategorie «Arbeitsverweigerung» verbuchten, müssen zugeben: Auf ihrem neuen Album «Can We Please Have Fun» ist wieder ein wenig von dem Feuer zu spüren, das ihre ersten Alben antrieb. Die Single zum Albumrelease, «Nowhere To Run», ist zwar nicht der stärkste Song der Platte, aber ein sehr eingängiger.
Beabadoobee – «Take A Bite»
Vom eigenen Schlafzimmer straigth to «Shangri La»: Das ist der Weg der jungen Britin Beatrice Ilejay Laus alias Beabadoobee. Ihre ersten Songs nahm sie ausnahmslos zuhause auf, für ihr mittlerweile drittes Album «This Is How Tomorrow Moves», das Mitte August kommt, reiste sie ins «Shangri La»-Studio von Produzenten-Guru Rick Rubin. Beabadoobee macht allerdings nicht nur fantastische Musik zwischen Indie, Dreampop und Shoegaze, sie hat inzwischen über ihre Socials auch über 8,5 Millionen Follower:innen gesammelt und ist ein Star der Gen Z. Die erste Single «Take A Bite» ist mit ihren Beach-House-Vibes und den kleinen Noise-Ausbrüchen schon mal sehr überzeugend und dürfte die Vorfreude auf das Album kitzeln.
Loco Escrito, EAZ – «Atrevida»
Bei diesem Gipfeltreffen im Schweizer Rap-Game sind wir natürlich auch dabei: Loco Escrito hat sich für seine neue Single «Atrevida» den Mundart-Rapper EAZ als Feature-Gast an Bord geholt. Und damit wird der erste Satz schon wieder ein wenig falsch, denn strenggenommen ist Wetzikons Finest Loco Escrito heute ja eher im Reggaetón und Latin-Pop unterwegs, obwohl seine musikalischen Anfänge bei LDDC ja noch eher Rap waren. Funktioniert natürlich vorzüglich mit den beiden, auch wenn hier zwei sehr eigene Sprachen aufeinandertreffen.
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Loreen – «Is It Love»
Gerade vor ein paar Tagen haben wir noch auf Loreens Tour hingewiesen und euch motiviert, auch mal abseits der ESC-Siegerinnen-Hits bei ihr reinzuhören, da legt sie eine neue Single vor: «Is It Love» heisst sie, ist eine fantastisch gesungene, sehr interessant instrumentierte Ballade und kommt mit einem Video, dass die Roots ihrer Familie aufgreift. Dazu muss man wissen: Loreen ist die Tochter berberisch-marokkanischer Eltern und wuchs in Schweden auf, wo sie auch geboren wurde.
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Camila Cabello, Lil Nas X – «HE KNOWS»
Wir finden es ja eigentlich ein wenig schade, dass Camila Cabello neuerdings gar nicht mehr so sehr auf die kubanischen und mexikanischen Einflüsse ihrer Familienhistorie zurückgreift, sondern sich mit fetten Produktionen in den US-Mainstream-Pop wirft. Trotzdem: Ihr Zusammentreffen mit Lil Nas X lassen wir uns gerne gefallen, auch wenn wir uns wünschen würden, dass man ihr starke Stimme ein wenig effektfreier produziert hätte.
Das war natürlich nur ein kleiner Auszug der akuellen Neuveröffentlichungen. Weitere, für die Schweiz relevante gibt’s in dieser Playlist: