Hans Zimmer hievt seine Live-Show auf den nächsten Level

Hans Zimmer gibt in Hollywood seit 50 Jahren den Ton an. Seine Kompositionen treiben Jack Sparrows atemraubende Piratenschlachten an, pushen James Bond an seine körperlichen Grenzen, kitzeln das böseste Lachen aus Heath Ledgers ikonischem Joker heraus und begleiten den «Gladiator» auf seinem Weg ins Jenseits.

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Zimmers Meisterwerk bedürfen eigentlich keinem weiteren Anreiz, der Deutsche Musiker liefert diesen aber trotzdem. Mit seiner neue Tour «The Next Level» erweitert er seine Show um eine spektakuläre Lichtinszenierung, die noch mehr Hollywood-Magie in das ohnehin schon beindruckende Spektakel bringen.

Zur Einstimmung auf die Show haben wir unsere fünf liebsten Zimmer-Filmmusiken gewählt. Hier wären sie:

1. «The Dark Night»

Hans Zimmer liebt es, die volle Wuchte (s)eines Orchesters zu entfesseln – wie zum Beispiel im «Main Theme» des besten Batman-Films aller Zeiten: «The Dark Night» von Christopher Nolan, in dem Heath Ledger seinen ikonischen Joker gab. Die dunklen Gassen von Gotham City waren nie unruhiger, furchteinflössender, dunkler als in diesem Film.

2. «Gladiator»

Es bleibt ein sehr pathetischer, aber ein sehr gelungener Film: «Gladiator» hat zwar auch viele überwältigende Bilder zu bieten, aber es ist Zimmer zu verdanken, dass einem das Schicksal von Maximus immer wieder unter die Haut kriecht. Gibt viele grosse Momente auf dem Soundtrack, aber dieser hier ist nicht zu überbieten. Vor allem, wie die Musik langsam aus dem Jenseits hinüber weht und den Helden sanft in seine Arme schliesst…

3. «Interstellar»

Bei all dem Spektakel weiss Hans Zimmer aber auch ganz genau, dass es manchmal instrumental betrachtet, gar nicht so viel braucht, um für Gänsehaut im Kinosessel zu sorgen. Man denke nur an «Day One (Interstellar Theme)», die Titelmelodie des hirnsprengenden Science-Fiction-Films von Christopher Nolan.

Es braucht es in den ersten Minuten kaum mehr als diese geisterhafte Pianomelodie, die immer wieder im ganzen Film Akzente setzt. Erst nach und nach gesellen sich dezente Streicher dazu, wehmütig, fast klagend – die Essenz dieses im Kern sehr melancholischen Films über Zeit und Vergänglichkeit und die unfassbare Weite des Weltalls.

4. «James Bond: No Time To Die»

Die Ehre, den bekanntesten Agenten der Filmgeschichte musikalisch zu begleiten, ereilte Hans Zimmer erst beim vorerst letzten Film der Reihe. Und das, obwohl Zimmer seit Jahren mit der Bond-Produzentin Barbara Broccoli befreundet ist. Dafür wurde es aber ein wahrlich besonderer Auftrag: In «Keine Zeit zu sterben» gibt Zimmer Daniel Craig das letzte Geleit. Ein Schauspieler, der Bond in den letzten Jahren auf ein neues Level gehoben hat.

5. «Inception»

Zugegeben, wir sind sehr Nolan-lastig in dieser Liste. Aber die beiden Männer scheinen sich irgendwie gegenseitig zu Höchstleistungen zu befeuern. Nolans etwas überambitionierter Brainfuck-Klassiker «Inception» lebt von Zimmers Motiven und Kompositionen, die sich in der finalen Szene zum Stück «Time» zu ikonischem Kino fügen.