Pubblicato il 27. settembre 2023

Sophie Ellis-Bextor kommt im März nach Zürich

Am Ende wird es todsicher einen «Murder On The Dancefloor» geben: Sophie Ellis-Bextor bringt ihren zeitlosen Dance Pop am 18. März ins Zürcher Kaufleuten. Bis dahin lohnt es sich, auch ihre anderen Songs noch einmal zu hören.

Journalist
2042

Als die britische Musikerin Sophie Ellis-Bextor 2002 mit «Murder On The Dancefloor» durch die Charts rauschte, war sie nicht weniger als eine Erscheinung. Charismatisch, cool, classy, mit dieser eisig-schönen Stimme, die plötzlich warm wurde, wenn sie von der Liebe und dem Tanzen sang. Ihr bis heute grösster Hit kam nicht nur so gut an, weil er ein fantastisch komponierter Popsong mit Disco-Einschlag war. Auch ihr Vortrag hatten einen grossen Anteil am Erfolg. Ihre kontrollierten Dance Moves, ihr lasziver Killerblick, ihre Körperhaltung, der man ansah, dass sie eine Weile als Model gearbeitet hatte. Ein Blick auf das Video von damals reicht, um zu wissen, was gemeint ist. 

Dua Lipas Sound hilft Sophie auch

Unter dem Clip findet sich bei Youtube ein sehr treffender Kommentar, der deutlich macht, dass Sophie Ellis-Bextor durchaus Impact auf die europäische Popmusik hatte. Eine Userin schrieb: «Sophie walked so Dua Lipa could run.» Und tatsächlich ist Duas Sound auf ihrem Album «Future Nostalgia» sehr nah an Sophie Ellis-Bextors Zaubertrick, zugleich retro und ultra-modern zu klingen. Im Umkehrschluss hilft aber sicher auch der Erfolg von Dua Lipa dabei, dass man Ellis-Bextors Sound heute als frisch und zeitlos empfindet. Was übrigens nicht nur für ihren Hit gilt. Beispiel gefällig? Wie wäre dieser Song: «Lost In The Sunshine» - die wehmütige und zugleich tanzbare Leadsingle ihres sehr gelungenen Albums «HANA», das im Juni erschien.

Sie wird zum Mord aufrufen

Co-Songwriter dieses Stücks ist übrigens Ed Harcourt, der vor allem in England lange Zeit ein Indie Darling war und sich mit seiner dramatischen Stimme und seinem barocken Pop-Entwurf einen erlesenen Fanzirkel erspielte. Und hier sind wir bei einer weiteren interessanten Erkenntnis: Sophie Ellis-Bextor, die selbst als Sängerin der Band theaudience Ende der 90er in gut informierten Indie- und Britpop-Kreisen geschätzt wurde, suchte sich oft spannende, nicht im Ausvkerkauf-Verdacht stehende kreative Sparrings-Partner. «Murder On The Dancefloor» und viele andere Stücke dieser Zeit schrieb und produzierte sie Gregg Alexander von den New Radicals. Ausserdem arbeitete sie mit Moby und dem Blur-Gitarristen Alex James. 

Wenn die Britin am 18. März im Kaufleuten in Zürich spielt, wird sie sicherlich einen eleganten Ritt durch ihr Gesamtwerk bieten, um im grossen Finale zum Mord auf dem Dancefloor aufzurufen. Aber ehrlich gesagt, darf sie den Fokus auch gerne auf das «HANA» legen. Das hat mit Stücken wie «A Thousand Orchids», dem spacigen «Beyond The Universe» und dem lässigen Closer «We‘ve Been Watching You» einige Perlen zu bieten …

Sophie Ellis-Bextor wird am 18. März 2024 im Kaufleuten in Zürich spielen. Alle Infos und Tickets gibt’s hier.

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