Die absurdesten Promi-Auktionen

Ob es Elvis Presleys Gitarre für mehr als eine Million Dollar oder Michael Jordans signierte Sneakers für eine halbe Million sind, die Plattform GottaHaveRockandRoll versteigert seit 2008 Memorabilien aus der Musik-, Sport- und Popkultur-Welt. «Artefakte der Musikgeschichte» nennen sie es, und wie es scheint, zählen da auch Dinge wie Elvis Presleys gebrauchte Unterhosen dazu. Ist doch absurd, sich so etwas zu ersteigern, könnte man meinen. Tatsächlich gibt es «Artefakte», die diesen Grad an Bizarrheit überschreiten. Wir werfen einen Blick auf die einzigartigen Gegenstände von Musiker:innen, die auf Auktionen verkauft werden konnten.

Britney Spears gekauter Kaugummi

2004 spuckt Britney Spears einen Kaugummi im Foyer eines Londoner Hotels aus. Ein glücklicher Unbekannter ergreift seine Chance und schnappt ihn sich. Wenig später findet sich Britneys Kaugummi auf Ebay in einer Auktion wieder. «Er ist in einen luftdichten Behälter verpackt und nicht berührt worden, seit er in Britneys Mund gewesen ist» wird versprochen. Der Chewing-Gum ist heiss begehrt und wird für 14'000 Dollar verkauft. Ob es tatsächlich der Kaugummi von Britney war, sei dahingestellt.

Justin Biebers Haar

Stellt euch vor, ein einziges Haar auf eurem Kopf wäre über 40 000 Dollar wert. So wertvoll sind anscheinend die Haare von Justin Bieber. 2011 gibt er sein Haar verpackt in eine unterschriebene Box an TV Host Ellen deGeneres. Die beiden stellen es in die Auktion und erzielen sage und schreibe ganze 40 668 Dollar. Das Geld wurde an eine Tierrechtsorganisation gespendet. Was so ein einziges Haar alles bewirken kann.

John Lennons Zahn

John Lennons damaliger Haushälter in den 60ern, hatte eine Tochter, die ein riesiger Beatles-Fan war. Als Lennon einen seiner Zähne entfernen lassen musste, gab er ihn der Tochter als Geschenk. Der Zahn blieb in der Familie bis 2011. Dann wurde er für 31 200 Dollar versteigert. Warum sie den Zahn nach über 70 Jahren wohl nicht mehr behalten wollte?

Justin Timberlakes French Toast

Im Jahr 2000 bekam Justin Timberlake bei einer Radio-Station ein Frühstück serviert. Justin hat nicht brav aufgegessen. Umso besser für den Herren, der sich den angeknabberten French Toast schnappte und ihn an ein 19-jähriges Mädchen verkaufte für 1 205 Dollar.

James Blunts Schwester

James Blunt hat seine Schwester auf Ebay versteigert. Ja richtig gehört. Als sie zu einer Beerdigung nach Irland reisen musste, fielen alle Flüge wegen eines Streiks aus. Blunt reagiert darauf mit einer skurrilen Aktion. Er stellt eine Anzeige auf Ebay hoch und versteigert seine Schwester. «Jungfrau in Nöten, sucht einen Ritter in glänzender Rüstung! Möchte verzweifelt zu einer Beerdigung in Südirland, bitte helfen Sie» lauteten damals die Worte des Sängers. Tatsächlich meldeten sich ein Haufen Personen. Blunt entschied sich für einen Mann mit Helikopter, der seine Schwester direkt nach Irland flog. Das ist nicht einmal der überraschendste Part der Story. Blunts Schwester und ihr Pilot heirateten nämlich drei Jahre später tatsächlich. Und auch verwunderlich am Ganzen, warum hat Blunt seiner Schwester den Flug nicht selber bezahlt?

Es gibt noch viele solcher bizarren Promi-Auktionen, über die man erzählen könnte. Was wir uns aber fragen, wer kauft überhaupt solche Dinge? Ein gekauter Kaugummi? Zu den Käufer:innen ist in den meisten Fällen nichts bekannt. Ob Timberlakes angekauter French-Toast irgendwo in einer Glas-Vitrine verstaubt oder was sonst damit passiert ist, bleibt ein Geheimnis.