Joe Keery von «Stranger Things» ist DJO
Das bereits 2022 veröffentlichte «End of Beginning» von DJO läuft gerade bei TikTok und in den Charts heiß. Hinter dem Künstlernamen verbirgt sich der smarte Joe Keery, der in der Kultserie «Stranger Things» den Steve Harrington spielt.
«And when I’m back in Chicago I feel it …» – wenn sie schon jetzt eine schillernde, kleine Indie-Ballade und eine warme, sehnsüchtige Männerstimme im Ohr haben, verbringen Sie eindeutig zu viel Zeit bei TikTok. Andererseits kann man sich diesen Ohrwurm auch verflixt schnell einfangen. Vor allem, wenn man ihn in Verbindung mit melancholischen kleinen Videoclips sieht, für den ihn viele User:innen benutzen.
DJO ist Joe Keery ist Steve Harrington
Aber «End of Beginning» ist nicht nur ein toller Song. Hinter dem Interpreten-Namen DJO steckt nämlich eines der bekanntesten TV-Gesichter der letzten Jahre: Joe Keery. Er spielt in der Netflix-Serie «Stranger Things» den anfangs sehr arroganten Steve Harrington, der ab der zweiten Staffel immer sympathischer wurde.
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Musik macht Keery schon einen ganze Weile. Erst solo unter dem Namen Cool Cool Cool, dann bis 2019 als Gitarrist von Post Animal. Die Band aus Chicago fährt einen psychedelischen, mäandernden Indie-Sound, der ein wenig an die frühen Tame Impala erinnert, und ist weiterhin aktiv – muss aber seit 2019 ohne Keery auskommen, da seine Schauspiel-Verpflichtungen Tourneen unmöglich machten.
DJO hat seit 2019 bereits zwei Alben veröffentlicht
Joe Keery wollte aber weiter als Musiker aktiv sein und startete sein Soloprojekt DJO. 2019 kam das Debütalbum «Twenty Twenty»: zwölf entspannte Indie-Songs, denen man die Liebe zu den Beatles, den Beach Boys und Weezer in gleichen Teilen anhört. 2022 folgte «Decide», das ein wenig mehr Schmiss hat und auch den Hit «End of Beginning» enthält.
Keery sagte kürzlich in einem Interview mit der britischen Tageszeitung «Guardian»: «Wir haben es in fünf Tagen im Studio eingespielt. Mehr war zeitlich und finanziell nicht drin.» Zum plötzlichen Erfolg sagt er: «Es ist schwer greifbar, aber aufregend.»
Er sei «wirklich dankbar dafür, dass die Leute sich mit dem Song identifizieren. Was die Platzierung in den Charts angeht, kann ich das kaum verarbeiten – mein Ziel ist es, weiterhin Musik aufzunehmen und an coolen Orten zu spielen. Solange ich das tun kann, ist der Rest nur das Sahnehäubchen auf dem Kuchen.»