Pubblicato il 15. agosto 2024

Jethro Tull kommen für zwei Shows in die Schweiz

Ian Anderson und seine Band werden oft auf dessen Flöte reduziert. Verständlich, aber auch ein bisschen unfair, haben Jethro Tull doch sehr viel mehr drauf. Wir werfen einen Blick zurück auf die Geschichte ihres grössten Hits, bevor die Band 2025 in Bern und Luzern auftritt.

Journalist
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Die 60er-Jahre waren experimentierfreudig, was sich auch in der Musik zeigte. Beispiel A:  Die 1967 gegründete Band Jethro Tull hat sich mit ihrer gewagten Mischung aus Progressive Rock, Folk und Blues, getragen vom unnachahmlichen Charisma Ian Andersons, schnell in der Musiklandschaft etabliert.

Mit ikonischen Alben wie «Thick as a Brick» und «Stand Up» hat die Band einen unverwechselbaren Sound geschaffen, der oft durch den ungewöhnlichen Einsatz der Querflöte im Rockkontext geprägt ist, so etwa in «Bourée» (einer Neuinterpration der Lautensuite Nr. 1 in e-Moll von Johann Sebastian Bach).

Der prägendste Song aus Jethro Tull ausgiebiger Diskographie verzichtet allerdings komplett auf Andersons Lieblingsinstrument. «Aqualung» erschien 1971 und handelt oberflächlich von einem Landstreicher. Anderson nutzt diese gefallene Figur, um schwierige Themen wie Einsamkeit, Elend und das Überleben am Rande der Gesellschaft zu beklagen. Dazu packt er auch ein bisschen Kritik gegenüber der religiösen Heuchelei.

Es dauerte 50 Jahre, bis Jethro Tull 2021 ein animiertes Musikvideo unter der Regie von Sam Chegini veröffentlichte.

Die quietschende Gitarre von Martin Barre - dessen Solo in der Leserumfrage Guitar World's 100 Greatest Guitar Solos auf Platz 25 landete - und Andersons raue Stimme verbinden sich zu einer unheimlichen und zugleich ergreifenden Atmosphäre, einem Signature Sound, der diesen Titel zu einem Klassiker gemacht hat.

Mit weltweit über 7 Millionen verkauften Exemplaren ist das gleichnamige Album bis heute der erfolgreichste Release der Band. Neben dem Titelsong enthält es Klassiker wie «Cross-Eyed Mary», «Locomotive Breath» und «Cheap Day Return».

Wer die anspruchsvollen Nummern live hören will, pilgert am 27. Mai ins KKL in Luzern oder am 28. Mai in die Kursaal Arena Bern.

Die Tickets und weitere Informationen sind HIER zu finden.

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