Diese 8 K-Pop-Choreografien muss man kennen
Im koreanischen Pop wird fast jeder Teil eines Songs von einer choreografierten Körperbewegung begleitet – für viele Fans machen sie einen grossen Teil der Faszination aus. Wir stellen hier 8 recht aktuelle K-Pop-Choreos mit den entsprechenden «Dance Practice»-Videos vor – mit dabei sind u. a. Stray Kids, BTS, Le Sserafim (Foto), Ateez und Blackpink.
1. Le Sserafim – «Easy»
Dieser Song brachte uns auf die Idee, hier mal ein paar Choreografien vorzustellen. Oder besser gesagt: Die drei jungen Frauen, die am Ostersonntag in der Nähe des Bürkliplatz in Zürich ein Video zu diesem Lied und Tanz drehten. Le Sserafim haben immer starke Choreos, mit der Single «Easy» vom aktuellen Album haben sie aber anscheinend noch mehr als sonst einen Nerv getroffen. Vor allem dieser smarte Ausfallschritt auf dem Wort «Easy» im Chorus ist ziemlich genial. Und der Text trifft die Sache mit den K-Pop-Choreos ganz gut: «Damn, I really make it look easy.» Wer’s probiert, merkt nämlich schnell: So easy sind die nie, auch wenn es so aussehen mag…
2. Stray Kids – «S-Class»
Eine Lead-Single der Stray Kids ist immer ein Happening. Meistens weil der Song ein Banger ist, garantiert immer, weil ihre Choreograf:innen sich mal wieder Dinge haben einfallen lassen, die man selten zu sehen bekommt. Man könnte hier viele Songs nennen, aber «S-Class» kam bei alten und neuen Fans besonders gut an: Versucht einfach mal, die Sache mit der flachen Hand im Chorus hinzubekommen. Sieht wirklich ziemlich cool aus – wenn man es dann irgendwann geschafft hat …
3. Lisa – «Money»
Lisa von Blackpink gilt für viele als beste Tänzerin bei Blackpink. Warum das so ist, zeigt sie in der Performance zum Solo-Flex-Track «Money». Kaum drei Minuten lang ist die Nummer, aber Lisa und ihr Team geben in der Zeit alles: Hier werden fiktive Geldscheine wie «Fuffies im Club» durch die Luft geschmissen, breitkreuzige Rap-Gesten aufgegriffen, es wird getwerkt und der vielleicht pointierteste Booty-Shake der jüngeren K-Pop-Geschichte zelebriert.
4. BTS – «Idol»
Natürlich muss diese Liste mindestens einen BTS-Song enthalten – und zwar nicht nur, weil ARMY uns sonst ins Visier nehmen könnte. BTS brachten K-Pop und seine Choreografien auf einem Level ins Weltgeschehen, wie es vielleicht wenig später nur noch Blackpink gelungen ist. RM, Jin, Suga, J-Hope, Jimin, V und Jung Kook haben ein Timing, eine Synchronität, eine Verve, ein Rhythmusgefühl, wie man sie nur durch jahrelanges gemeinsames Training und einen Arschvoll Talent hinbekommt. Ein Fan-Favorit ist dabei die Choreografie zu «Idol», die früh zeigte, dass sich K-Pop und Testosteron mitnichten widersprechen.
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5. (G)I-DLE – «Tomboy»
Eine der spannendsten koreanischen Girlgroups der Jetztzeit ist (G)I-DLE, die mit «Super Lady» und «Wife» gleich zwei Songs haben, die aktuell die K-Pop-Welt aufmischen. In der Choreografie zu ihrem recht rockigen Stück «Tomboy», das vor zwei Jahren erschien, greifen sie Gesten wie die berühmte «Metal-Pommesgabel» auf und machen was Eigenes draus. Das konnte K-Pop schon immer gut, auch wenn Rock-Puristen vermutlich eher verdattert zur Kenntnis nehmen, was die Fünf da im Chorus mit ihren Händen machen.
6. NCT Dream – «Hot Sauce»
Von den Idols der grossen NCT-Familie, die sich auf verschiedene Bandprojekte verteilen, kommt oft mediokrer Mist. Manchmal landen sie aber auch einen Volltreffer: Zum Beispiel NCT Dream mit der etwas freakigen Single «Hot Sauce», in der es vordergründing um die besagte scharfe Sauce geht. Aber die wird hier natürlich von den sich hot fühlenden Boys höchstpersönlich angerührt und serviert – was man durchaus alles doppeldeutig verstehen darf. Songs wie dieser – oder auch «Ice Cream» von Blackpink feat. Selena Gomez – haben im eigentlich recht konservativen Südkorea schon fast Tradition. Die Choreografie dazu ist ähnlich drübber, aber man kann sich kaum dagegen wehren, einige Bewegung ziemlich, äh, anrührend zu finden. Pardon the pun …
7. Blackpink – «Shut Down»
Nach sehr langer Wartezeit kitzelten Blackpink 2022 mit den Liedern «Pink Venom» und wenig später «Shutdown» die Vorfreude der Fans auf ihr zweites Album «Born Pink», das ihre sehr ambitionierten Welt-Tournee-Pläne befeuern sollte. Die Rechnung ging auf. Beide genannten Lieder kamen mit sehr ausgecheckten Choreos, die allerdings Elemente enthielten, die man sich sehr gut für TikTok drauf schaffen konnte. Ganz nebenbei lieferten sie bei «Shut Down» noch einen wichtigen Beitrag zum Sprachtraining: Schon den «Whip-whip-whip-it»-Part mitzusprechen, ist eine Challenge für sich.
8. Ateez – «Bouncy»
Noch ein letztes Mal die Boys – und wieder mit einer sehr Testosteron-geladenen Nummer: «Bouncy» von den Ateez hat nicht nur einen herrlich bescheuerten Bei-Titel («K-Hot Chilli Peppers), sondern auch eine Choreografie, die das Wort «Bouncy» durchaus mit Würde trägt.