Die schlimmsten Promi-Sängerinnen und Sänger
Eitelkeit ist ein schlechter Karriereberater und führt immer wieder dazu, dass berühmte Menschen mit ganz viel deplatziertem Selbstbewusstsein neue künstlerische Wege gehen. Manchmal sind diese Wege musikalischer Natur und öfter als manchmal ist das Resultat davon himmeltraurig. So auch in diesen Fällen.
Ende Januar veröffentlichte Heidi Klum, in Kollaboration mit dem niederländischen House-Produzenten Tiësto, ein Cover des 1984er Hit «Sunglasses At Night». Der Song ist absolut medioker und damit ein qualitativer Quantensprung zu Klums letztem Release.
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Die Model-Moderatorin ist aber längst nicht der einzige Promi, die ihr grosses Ego zu unserem Problem macht. Hier sind sechs Songs von Interpret:innen, denen häufiger mal jemand sagen sollte: «Bist du sicher, dass das eine gute Idee ist?»
Steven Seagal – «Me Want The Punani»
«Me Want The Punani», frei übersetzt in etwa «Ich will die P*ssy». Wir hätten mehr Still erwartet, von jemandem, der Vladimir Putin regelmässig den Arsch küsst und zigfach wegen sexueller Belästigung verklagt wurde. Just kidding, hätten wir nicht. Steven Seagal konnte Ende der 80er und Anfang der 90er einige Kinohits verbuchen, drehte in den Jahren danach aufgrund von seinem sehr limitierten Schauspiel-Talent aber nur noch Schrott. Begleitend dazu freundete er sich mit allerlei Diktatoren an, dichtete sich selbst eine indigene Herkunft an und schiss sich in die Hosen, weil er dachte, dass er unbesiegbar sei. Seagal ist mitunter einer der furchtbarsten Menschen Hollywoods und genauso klingt auch seine Musik.
Bella Thorne – «Shake it»
Nur eine Kleiderschicht trennt das Musikvideo von «Shake It» von einem Softporno. Sämtliche Reizwäsche dieser Welt lässt uns aber nicht darüber hinweg sehen, wie mies der dazugehörige Song ist. Die «American Horror Stories»-Darstellerin hat offenbar «WAP (feat. Megan Thee Stallion» gesehen und danach den fehlgeleitete Plan ausgeheckt, ihre eigene Version davon zu produzieren. Der Rest von Thornes Discographie ist ähnlich ideenlos, was sie mittlerweile auch selbst erkannt hat. – 2021 erschien ihr bis dato letzter Song.
Logan Paul – «Help Me Help You ft. Why Don´t We»
Man muss kein verbitterter Millennial sein, um Logan Paul ein bisschen scheisse zu finden. Für Klicks und Kohle tasert der Youtuber tote Tiere, zockt seine Fans mit einem Crypto–Game ab oder amüsiert sich über die Leiche eines Suizidopfers. Moralisch weniger verwerflich aber fast genau so unnötig sind seine Ausflüge in die Musik. Wir haben zwar nur einen Song von ihm gehört, gehen aber davon aus, dass unter den Restlichen kein «Bohemian Rhapsody» steckt.
Gal Gadot – «Imagine»
März 2020, Covid wurde gerade zur weltweiten Pandemie erklärt und während im TV Bilder von gestapelten Leichen die Runde machen, fasst sich Gal Gadot ans Herz und verkündet «I got this». Anschliessend versammelt die Wonder Woman-Darstellerin rund zwei Dutzend Celebs vor ihren Webcams für das unsensibelste Cover von John Lennons «Imagine» ever. Wer will schon nicht Zeilen wie «Imagine there’s no heaven» hören, während sein Grosi an der Beatmungsmaschine hängt?
Hulk Hogan – «Hulkster in Heaven»
Apropos Himmel: Auf dem Zenit seiner Karriere liess es sich der Hulkster nicht nehmen, ein Musikalbum herauszubringen. Einen Song darauf widmete die Wrestling-Legende einem verstorbenen jungen Fan, mit der Message, dass man sich im Himmel wiedersieht. Herzig? FALSCH! Der verstorbene Fan hat nachweislich nie existiert und Hogan hat sich die Geschichte einfach für ein bisschen mehr Promo ausgedacht. Wir kennen die Regeln zwar nicht, würden aber mutmassen, dass Leute, die tote Kinder erfinden, nicht unbedingt im Himmel landen.
Bernhard Russi – «Winter isch kei Winter ohni Schnee»
Auch hierzulande haben wir Promis mit mehr Selbstvertrauen als Talent. Bei den Olympischen Spielen in Sapporo hat der Skirennfahrer Bernhard Russi 1972 für die Schweiz Gold geholt. Für diesen lauwarmen Schlager-Erguss gibt es aber noch nicht mal einen Teilnahmepreis.