Pubblicato il 15. maggio 2024

Alien Ant Farm: Aufstieg, Fall und Wiedergeburt

Alien Ant Farm, oft kurz AAF genannt gelang der Durchbruch mit einer Coversion von Michael Jacksons «Smooth Criminal». Vor ihrer Zürcher Show im November werfen wir einen Blick auf zwei Meilensteine ihrer Karriere.

Journalist
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1996, Riverside, Kalifornien. Dryden Mitchell, Terry Corso, Tye Zamora und Mike Cosgrove gründen eine Band mit dem ungewöhnlichen und originellen Namen Alien Ant Farm. Laut Dryden war dies eine metaphorische Vision des menschlichen Lebens auf der Erde: Menschen, die sich vor den Augen außerirdischer Kreaturen wie Insekten bewegen. Sehr, ehm, tiefgründig.

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Ihr erstes Album, «Greatest Hits» (1999), war weder ein Best-of noch ein Hit, aber zumindest ein kleiner Achtungserfolg, bevor zwei Jahre später das Album «ANThology» erschien, auf dem AAF eine rockige Coverversion von Michael Jacksons «Smooth Criminal» präsentierten. Der Song macht die Alternative-Band über Nacht zu Stars und etablierte, das Nu Metal auch nach den 2000er noch was zu erzählen hatte.

Ein Unfall, der beinahe alles beendet hätte

Im Jahr 2002, als die Band gerade auf Europatournee war, wurde sie in Spanien in einen schweren Busunfall verwickelt. Sänger Dryden Mitchell erlitt einen Bruch der Wirbelsäule, Gitarrist Terry Corso brach sich den Knöchel, Bassist Tye Zamora verletzte sich am Fuss und Schlagzeuger Mike Cosgrove wurde mit Schnittwunden und Blutergüssen ins Krankenhaus eingeliefert.

Die Bandmitglieder schliefen zum Zeitpunkt des Unfalls, der sich gegen 2.20 Uhr morgens ereignet hatte und für den Fahrer leider tödlich endete.Der Unfall hatte nicht nur die Tournee gestoppt, sondern auch ihre Dynamik und den Vibe grundlegend verändert.

Ein schwankendes Comeback und eine Kampfansage

Nachdem Alien Ant Farm in den frühen 2000er Jahren einen beachtlichen Höhenflug erlebt hatten, durchlebten sie eine Zeit des Auf und Ab mit Wechseln von Plattenfirmen und Bandmitgliedern, Karrierepausen und Comeback-Versuchen.

Im April dieses Jahres veröffentlichte die Band ihr sechstes Album «~mAntras~», zu dem Gitarrist Terry Corso sagte: «Meine Kindheit, Scheidung, Familie, Tod, Bandauflösungen, Operationen, Krankheit, Gesundheit - alles ist in diesem Album enthalten. Es ist buchstäblich ein Produkt all der guten und schlechten Scheisse, die wir durchgemacht haben».

Mit dem Album unterstreicht die Band die Widerstandsfähigkeit, denn jeder Song trägt die Last der persönlichen Prüfungen und Drangsale, die die Mitglieder im Laufe der Zeit durchlebt haben. Vor zwei Wochen veröffentlichte AAF das Video zu «Storms Over», und wir fühlen uns immer noch wie in den 2000er Jahren. Vielleicht ist das ja Geheimnis dieses Ameisenhaufens: Man bleibt stets in seiner eigenen Welt.

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FABER
07/09/2024 - 15/09/2024
2 Eventi

FABER

Faber - "Addio Live 2024"

Faber terrà concerti in Germania, Austria e Svizzera a partire dall'estate del prossimo anno, in concomitanza con l'uscita del suo prossimo album "Addio" il 7 giugno 2024. L'artista svizzero ha già annunciato un tour per l'uscita dell'album per la primavera del 2024, che lo porterà in club più piccoli e in ambienti più intimi rispetto ai suoi standard - i concerti estivi sono la prima occasione per sperimentare le nuove canzoni dal vivo.

Dal suo primo EP "Alles Gute", il cantautore svizzero Faber ha attraversato i muri della sua carriera come se fossero porte. Scrive testi incisivi che sono allo stesso tempo tra i più intelligenti e polarizzanti che si possano ascoltare oggi. Questo ha portato Faber a fare il tutto esaurito in tournée e a partecipare come headliner a festival di buon gusto: l'artista è celebrato sia dalla critica che dai fan. L'EP di debutto è seguito da due album eccezionali, "Sei ein Faber im Wind" (2017), "I fucking love my life" (2019) e da un album dal vivo, "Orpheum", alla fine dell'estate 2022. Quest'ultimo è chiaramente udibile: I concerti di Faber sono accattivanti, eleganti e smaccatamente sofisticati e quindi i migliori che si possano vedere dal vivo in tedesco (e non solo, Faber a volte canta anche in italiano, francese o svizzero tedesco).
In "Addio", Faber si allontana dall'arte misurabile, da una musica che non può più stare in piedi da sola, ma che invece riflette direttamente il gradimento delle masse. Ha scritto canzoni che non devono funzionare, ma che funzionano comunque. Canzoni che sono maturate e che ora sono pronte a mostrare di che pasta sono fatte in concerto. In breve: Faber ha liberato i suoi pensieri.

I concerti di Addio Live 2024 del prossimo anno saranno la prima occasione per ascoltare dal vivo le canzoni del nuovo album dopo il tour di lancio di Addio nella primavera del 2024. Per la prima volta sarà accompagnato da una band allargata, composta da Tillmann Ostendarp (batteria, trombone), Janos Mijnssen (basso, violoncello), Goran Koč (tastiere), Max Kämmerling (chitarra, percussioni), Gina Été (voce, viola), Hannah Adriana Müller (voce, violino), Dino Brandao (voce, chitarra, percussioni) e Mel D (voce, chitarra).

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