Publié le 29. novembre 2023

Die hässlichsten Album-Cover aller Zeiten

In der Nähe von Liverpool gibt es noch bis zum 27. Januar 2024 eine Ausstellung mit den schlimmsten Album-Cover aller Zeiten zu sehen. Wir haben uns die Sammlung angeschaut und bereuen es ein bisschen.

Journalist
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Sieben Jahre lang hat sich Steven Goldman durch Brockenhäuser und Plattenläden Englands gewühlt, mit dem erklärten Ziel: Die schlimmsten Album-Covers aller Zeiten zusammenzutragen. Und weil geteiltes Leid halbes Leid ist, hängen 500 Stück davon nun im Williamson Art Gallery und Museum und können von der Öffentlichkeit, ehm, bestaunt werden.

In einem Interview mit Birkenhead News legte Goldman seine Kriterien für die Auswahl offen: «Es müssen einfach Cover sein, bei denen irgendwas fürchterlich schief gelaufen ist und sie sollen mich zum Lachen bringen.». Einige der Kunstwerke sind zwar tendenziell eher zum Heulen, schief gelaufen ist aber überall was. Wir hoffen ihr sitzt gerade, et voilà.

Fofāo war in den 80ern offenbar eine berühmte Kinderfigur in Brasilien. Stofftiere von dem Vieh gibt es auch heute noch und werden exklusiv von Eltern gekauft, die ihre Kinder hassen

Carlos war bei Kindern ebenfalls sehr beliebt und hatte in Frankreich sogar seinen eigenen Cartoon. Wir hoffen jetzt mal, dass er dafür mehr an hat.

Die Produzenten des 2019er Film-Debakels «Cats» haben dieses Cover gesehen und sagten sich «That’s it, genau das wollen die Leute 100 Minuten lang sehen, während dazu Musical-Nummern, mit dem narrativen Tiefgang von einer Visitenkarte laufen. Hier sind 70 Millionen.»

Da soll nochmal jemand sagen, in Deutschland gäbe es keine Kulinarik.

High-five für das Spät-90er Mac-Interface. Wer erinnert sich nicht gerne an die Zeit, als Apple Computer noch dezidierte «Drogen»- und «Tod»-Buttons hatte.

«Hallo Netflix, wir hätten da wen für euer nächstes Serienmörder-Biopic.»

Dieser. Schnauz.

«Jesus, benutz' mich». Wir haben ein bisschen Angst zu fragen, aber: Für was?

Kein Plan, was das Cover in der Auswahl verloren hat. Hier ist alles 10/10. Die Frisur, die Pose, die Socken. Lionel Blair ist ein Aerobic-Gott.

Die schlimmste Musik aller Zeiten? | ZUM ARTIKEL

«Burn this town» und das Album-Cover gleich dazu.

Das Buch zur Ausstellung

Wer es bis Ende Januar nicht nach England schafft, die Cover-Machwerke aber trotzdem sehen will, kann via Easy On The Eye Books das Buch zur Sammlung vorbestellen.

Das ideale Weihnachtsgeschenk für Grafiker und Ästethiker. (Quelle: Easy On The Eye Books)

Sämtliche Infos zur Ausstellung findet ihr HIER.

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