Veröffentlicht am 15. November 2023

Baschi: «Ich habe Adele vor ihrem Durchbruch live gesehen»

Musik entsteht selten in einer Blase. Der Weg zur ersten eigenen Komposition ist gepflastert mit Inspirationen, Ideen oder den Methoden anderer Künstler:innen. Wir fragen Schweizer Musiker:innen, welche Acts sie beeinflusst und welche Songs ihren Stil geformt haben oder kurz: Welche Musik hat sie dahin gebracht, wo sie heute stehen. Heute mit Baschi.

2035

Mit «Wenn s Läbe drzwüsche chunnt» lancierte Baschi vor ein paar Wochen ein neues Kapitel Musik. Das neunte Studioalbum geht tief und zeigt den Schweizer von einer nachdenklichen Seite. So gefällt uns «Baschi National» – und wir sind stark davon überzeugt, dass er auf der kommenden Tour die Schweizer:innen mit all den tiefschürfenden Geschichten in seinen Bann ziehen wird.

Diese Tiefe kommt nicht von ungefähr. Sammelte der Schweizer Künstler Inspiration doch schon all die Jahre bei verschiedenen Quellen. Seine Musik wurde geprägt von den ganz Grossen und nicht zuletzt auch von denen, die hierzulande das melodiöse Sagen haben und hatten.

In unserer Rubrik «Songs that made me» durchforsten wir die musikalische Vergangenheit zahlreicher Schweizer Künstler:innen und erfahren, wer sie auf dem Weg inspiriert hat.

Peter Reber – «D Chinder vom Kolumbus»

Die Songs von Peter Reber, insbesondere «D Chinder Columbus», haben meine Kindheit geprägt. Sie gaben mir ein Gefühl dafür, wie Mundartmusik klingen kann. Peters Musik lief bei uns im Auto noch auf Kassette. Da ich jedes Wort auf Anhieb verstand, fand ich schnell einen Zugang dazu.

Herbert Grönemeyer - «Der Weg»

Auch die deutsche Musik hat es mir angetan. Spätestens als Herbert sein Album «Mensch» herausbrachte, war es um mich geschehen. Insbesondere der Song «Der Weg» hat mich am meisten geprägt. Herbert singt von Verlust und das so schonungslos ehrlich.

Züri West - «I schänke dr mis Härz»

Mit Züri West wurde Mundartmusik auf einmal für mich cool. Niemand schafft es, so präzise Geschichten zu schreiben wie Kuno. Man hängt förmlich an seinen Lippen. «I schänke dir mis Härz» ist ein wunderschönes, trauriges Lied – einfach zeitlos.

Eminem - «8 Miles»

Mein Musikgeschmack ist breit gefächert, und selbstverständlich mag ich auch Rap. Als Eminem seine Biografie verfilmte und mit «8 Mile» einen Oscar gewann, war das einfach nur beeindruckend. Der Typ ist ein Vorbild. Er zeigte uns, dass man nie aufgeben und immer seinen Träumen nachgehen sollte.

Snow Patrol - «Run»

Ich bin ein melancholischer Mensch. Da passt der Sound von Snow Patrol perfekt in den Herbst. «Run» ist bis heute noch einer meiner Lieblingssongs. Ich wünschte, ich hätte ihn selber geschrieben.

Coldplay - «Yellow»

Als zu Beginn der 2000er Jahre Coldplay auftauchte, wollten sich alle Bands so anhören wie sie - inklusive mir. Chris hat eine unglaubliche Stimme, und der Song «Yellow» traf mich mitten ins Herz. Das ganze Album lief bei mir in Endlosschleife.

Robbie Williams - «Let me Entertain you»

Wenn du einen Song wie «Let Me Entertain You» in deinem Repertoire hast, hast du Glück gehabt. Es gibt nichts Aufregenderes, als ein Konzert mit diesem Song zu eröffnen. Voll auf die Zwölf. Er ist und bleibt für mich der beste Entertainer der Neuzeit.

Elvis Presley - «Suspicious Minds»

Für mich ist Elvis der Grösste, der erste richtige Popstar. Sein Stil, seine Haare, seine Stimme und sein Hüftschwung – alles an ihm wurde perfekt inszeniert. Ich hätte jeden beliebigen Song von ihm wählen können. Sie alle gefallen mir.

Adele - «Someone Like you»

Ich habe Adele im Kaufleuten kurz vor ihrem grossen Durchbruch live gesehen. Man konnte dort bereits erkennen, mit welch grossartiger Stimme sie gesegnet war. Dieser Herzschmerz-Song spricht Millionen aus dem Herzen. Nur Klavier und Stimme – manchmal braucht es einfach nicht mehr. Die Frau ist auch humorvoll und nimmt sich selbst nicht allzu ernst, das gefällt mir.

Steff la Cheffe - «Wo bisch»

Steff flowt über die Beats, ohne dass es aufgesetzt wirkt. Ich bin ein grosser Fan ihrer Kunst. Textlich immer auf den Punkt und scharfsinnig.

EAZ - «LAKI LO»

EAZ ist mein Kumpel. Ich habe ihn auf der Insel bei «Sing mein Song» kennengelernt und schätzen gelernt. Er ist ein unglaublich talentierter Musiker.

Sophie Hunger - «Headlights»

Sophie umgibt eine magische Aura, wenn sie eine Bühne betritt. Sie hat eine unglaubliche Stimme und geniale Songs. Sie schafft es immer wieder, magische Klangwelten zu erschaffen, die einen zum Träumen bringen. Zu dem Song «Headlights» trinkt man am besten ein Glas Rotwein.

Baschi ««Wenn s Läbe drzwüsche chunnt»-Tour:

Live Daten

Freitag, 17. November 2023 – Plaza, Zürich

Freitag, 24. November 2023 – Bierhübeli, Bern

Samstag, 2. Dezember 2023 – Volkshaus Basel

Samstag, 23. Dezember 2023 – Songbird Festival, Davos

Freitag, 12. Januar 2024 – Kofmehl, Solothurn

Samstag, 13. Januar 2024 – Salzhaus, Winterthur

Freitag, 19. Januar 2024 – Schüür, Luzern

Samstag, 20. Januar 2024 – Presswerk, Arbon

Mittwoch, 27. März 2024 – Kaufleuten, Zürich

Zu den Tickets gehts hier.

Empfohlene Artikel

Pato_Pressebild#3

Pato: The Songs That Made Me

Musik entsteht selten in einer Blase. Der Weg zur ersten eigenen Komposition ist gepflastert mit Inspirationen, Ideen oder den Methoden anderer Künstler:innen. Wir fragen junge Musiker:innen, welche Acts sie beeinflusst und welche Songs ihren Stil geformt haben oder kurz: Welche Musik hat sie dahin gebracht, wo sie heute stehen. Heute mit dem Solothurner Rapper Pato.
Jamila

Newcomerin Jamila verrät ihre Lieblingssongs

Musik entsteht selten in einer Blase. Der Weg zur ersten eigenen Komposition ist gepflastert mit Inspirationen, Ideen oder den Methoden anderer Künstler:innen. Wir fragen junge Musiker:innen, welche Acts sie beeinflusst und welche Songs ihren Stil geformt haben oder kurz: Welche Musik hat sie dahin gebracht, wo sie heute stehen. Die Playlist dieser Woche kommt von der Zürcherin Jamila.
Kaufmann_Press Shot 2_Simon Garcia

Kaufmann: The Songs That Made Me

Musik entsteht selten in einer Blase. Der Weg zur ersten eigenen Komposition ist gepflastert mit Inspirationen, Ideen oder den Methoden anderer Künstler:innen. Wir fragen Schweizer Musiker:innen, welche Acts sie beeinflusst und welche Songs ihren Stil geformt haben oder kurz: Welche Musik hat sie dahin gebracht, wo sie heute stehen. Diese Woche mit Kaufmann.

Empfohlene Events

Gefällt dir der Artikel?