Worakls Orchestra: Brass, Streicher und Technobeats
Wie klingt es, wenn ein 20-köpfiges Orchester von einem Techno-Produzenten anstelle eines Dirigenten angeführt wird? Ziemlich geil, zumindest wenn der Dompteur des Projekts Worakls heisst, der seit 2019 Genres verschmilzt und zusammenpackt, was eigentlich nicht zusammengehört. Wer die Klassik-Party erleben will, hat am 21. Juni 2024 in Zürich die Chance dazu.
Mit einer Fusion aus elektronischer und klassischer Musik sprengt das Worakls-Orchester die Grenzen der musikalischen Kreativität. Unter der Leitung des französischen Künstlers Kevin Rodrigues, besser bekannt als Worakls, vereint dieses Projekt stampfende Bässe mit virtuosen Streichern zu einem neuen Klangerlebnis. Seit nunmehr 13 Jahren beackert der Produzent die elektronische Musikszene, doch mit seinem ganz eigenen Worakls-Orchester setzt er dieser schon beeindruckenden Karriere noch ein Sahnehäubchen auf.
Worakls wuchs in einer Musikerfamilie auf und begann mit dem Klavierspielen, bevor er sich selbst die Schuhe binden konnte. Trotz seiner klassischen Schulung entwickelte er in seiner Jugend auch eine tiefe Leidenschaft für Rock, Jazz und Bossa Novas. Seinen Einstieg in die elektronische Musikszene fand er durch seine Faszination für Hardstyle und später entdeckte er eine Liebe für die Club-Atmosphäre. Diese begeisterte ihn derart, dass er begann, im Redlight-Club in Paris zu arbeiten. Hier fand er die Inspiration, selbst als DJ einzusteigen, was in der Veröffentlichung von seinem EP-Debüt «Unity» im Jahr 2008 resultierte. Mit seinem heutigen Sound hat der Minimal Techno-Release allerdings nicht mehr viel geimein.
Weltstar, Label-Chef und Orchesterdirigent
Schon früh kam Worakls die Idee, klassischen Kenntnisse mit seiner Liebe für elektronische Musik zu verbinden. Im Laufe seiner Karriere entwickelte sich sein Musikstil immer weiter weg vom Minimal Techno und integrierte zunehmend orchestrale Einflüsse. Nach mehreren Welttourneen und der Gründung seines eigenen Labels Hungry Musik erreichte seine Karriere im Jahr 2019 einen neuen Höhepunkt: Bei der Tour seines ersten Studioalbums «Orchestra» führte er alle Songs gemeinsam mit einem Kammermusikorchester auf. Workals Orchestra war geboren.
Fürs kommende Jahr steht nun das dritte Studioalbum an, das mit seiner kürzlich erschienenen Single «Verbier» bereits einen Vorboten erhalten hat. Mit den euphorischen Streichern und den Gänsehaut erzeugenden Akkordfolgen hat der Song ein grossartiges Livepotential. Die Open Air-Version davon gibt’s im kommenden Jahr am ZOA City zu sehen.
Weitere Informationen und Tickets zum Worakls Orchestra findest du HIER.
(Quelle, Titelbild: Apple Music)