Veröffentlicht am 21. Juni 2024

Die Songs der Woche mit Kasabian, New Jeans, Arxx und mehr

Empire of the Sun sind verknallt, Kasabian wollen uns düster in den Schlaf singen und New Jeans lassen sich von Pharrell Williams supporten. Die Songs der Woche.

Journalist
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Empire of the Sun - «Cherry Blossom»

«Cherry Blossom» dürfte die letzte Vorabsingle von Empire of the Sun sein, bevor am 27. Juli das neue Album der Band erscheint. «Ask That God» ist der 4. Langspieler der Australier, was gemessen am fast 20-jährigen Bestehen der Synth-Pop-Draufgänger etwas mager ist. Luke Steele und Nick Littlemore brauchen offenbar einfach etwas länger, um ihre catchy Hymen zu köcheln und solange diese weiterhin so toll herauskommen wie «Cherry Blossom» wollen wir ihnen die Zeit gerne lassen.

Kasabian - «Darkest Lullaby»

Auch Kasabian bleiben verlässliche Hit-Garanten. Die Engländer blicken mit «Darkest Lullaby» zurück auf den Sound ihrer Anfangszeit, packen dann aber einen überraschenden Disco-Beat darunter. «Oh, I don't know where I'm going now, when you sing me your darkest lullaby», schmachtet Bandleader Sergio Pizzorno im Refrain. Wissen wir auch nicht, aber wenn schon planlos, dann wenigstens mit guter Musik dazu.

New Jeans – «Super Natural»

Visuell drehen New Jeans die Retrovibes im Clip zum neuen Song noch ein wenig weiter zurück: Waren die fünf jungen K-Pop-Idols Minji, Hanni, Danielle, Haerin und Hyein sonst im Y2K-Modus unterwegs setzt «Supernatural» auf 80s-Sci-Fi-Vibes und die Farbenpalette von „Blade Runner“. Wer’s weiß, merkt wieder, dass die jüngste im Bunde, Hyein, gerade eine Fußverletzung hat und im Clip nicht mittanzen kann – was hier etwas schräg gelöst ist: Sie wird von einem Bunny vertreten, das aussieht, wie der Bruder von Frank aus „Donnie Darko“. Und wo wir schon im Retro-Fieber sind: am Song beteiligt war auch Pharrell Williams. Musikalisch ist „Supernatural“ – übrigens die erste japanisch-sprachige Single von New Jeans – sweet wie immer: Es gibt Songs mit mehr Catchiness, aber uns gefallen NewJeans eigentlich immer dann am besten, wenn wie hier eine gewisse Wehmut durch ihre Songs weht …

Suki Waterhouse - «Supersad»

Eben noch sang Suki Waterhouse in «My Fun» von den Freuden des Lebens und nun ist die Künstlerin plötzlich «Supersad». Laut ihren Angaben wollte sie dem Song einen 90er-Vibe verpassen – trauert die Amerikanerin vielleicht vergangenen Zeiten nach? Wahrscheinlich nicht, die Retro-Vibes waren schon früher ein Markenzeichen von Waterhouse und wenn sie weiterhin so schön verträumte Popsongs lieferte, hat die Künstlerin eine rosige Zukunft vor sich. Wer will da schon zurückblicken?

Arxx - «Good Boy»

Hannah Pidduck und Clara Townsend kommen aus Brighton und haben sich mit ihrem Debütalbum gleich mal als einer der spannendsten Indie-Newcomer des Landes etabliert. «Good Boy» zeigt nun, dass die Gal-Pals ihr Pulver noch nicht ganz verballert haben. Ein stampfender Beat, dazu punkige Riffs und horny Lyrics – heraus kommt eine Dance Rock-Nummer für späte Stunden und volle Tanzflächen.

Arxx sind die «Garage Rock Gal Pals» aus Brighton | ZUM ARTIKEL

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