Veröffentlicht am 29. Februar 2024

Eine non-binäre Hymne für den Eurovision Song Contest

Nemo vertritt die Schweiz beim diesjährigen Eurovision Song Contest in Malmö. Das non-binäre Musiktalent ist mit einer Pop-Oper am Start, die gute Chancen auf eine solide Platzierung hat.

Journalist
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Als der 2. Weltkrieg vorüber war, verhielt sich Europa ein bisschen wie ein getrenntes Paar, das zur selben Party eingeladen wurde. Man verhielt sich zwar anständig, aber die Vibes waren very much off. Warum also nicht ein bisschen Musik auflegen, damit sich alle entspannen. Diese Idee manifestierte sich 1956 mit dem allerersten Eurovision Song Contest.

Der erste Eurovision Song Contest fand 1956 in der Schweiz statt.

Seit damals kommen jährlich alle Länder Europas (und Australien, weil Geographie offenbar Ansichtssache ist) zusammen, um gemeinsam die Frage zu beantworten, wie viele Pailletten auf einen Blazer passen. Der Soundtrack dazu ist eine Pop-Extravaganza irgendwo zwischen Budget-Broadway und dem lebenslangen Passions-Projekt von einem durchgeknallten Theater-Lehrer.

Nach der Show stimmt das Publikum für ihren jeweiligen Favoriten ab und die Chancen stehen gut, dass Nemo in diesem Jahr dazugehört. Nemos Song «The Code» deckt musikalisch ein breites Spektrum ab, dazu gibt’s ganz viel exzentrischen Pathos und eine Message, die das Eurovision-Publikum bestens abholt: Der Song dreht sich um Geschlechtszugehörigkeit, aber auch um Selbstfindung und Akzeptanz.

Verpackt ist die Message in ein leicht chaotisches Paket aus Drum‘n’Bass, Pop mit Rap-Intermezzos und dramatischen Opern-Vocals. «The Code» ist damit der bisher mutigste Song, den die Schweiz ins Rennen schickt und genau darum die richtige Wahl.

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Imminence hat im vergangenen Jahr mit fünf neuen Singles ein neues Kapitel aufgeschlagen. Die neuen Tracks «Come Hell or High Water», «Desolation», «Heaven Shall Burn», «Death by a Thousand Cuts» und «Continuum» haben schnell Millionen von Streams, weltweite Aufmerk-samkeit und ein rasantes Wachstum in den sozialen Medien erreicht. Diese neuesten Komposi-tionen sind ein Beweis für die Entwicklung von Imminence und markieren einige ihrer innova-tivsten und fortschrittlichsten Werke bis heute. Die Band wagt sich in ein dunkleres und orchest-raleres Reich und definiert weiterhin die Grenzen der modernen Alternativszene neu.

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