Veröffentlicht am 07. April 2022

2 Jahre ohne OASG – «Jetzt sind wir zurück in der Normalität»

Zweimal fiel das OpenAir St. Gallen wegen Corona aus. Nora Fuchs erinnert sich, wie das Unvorstellbare Realität wurde - und freut sich jetzt umso mehr aufs 2022.

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Nora Fuchs ist Sprecherin des OpenAir St. Gallen

Nora Fuchs

Nora Fuchs arbeitet seit 2014 für das OpenAir St. Gallen, seit 2019 ist sie als Mediensprecherin und Sponsoringverantwortliche in der Festivalleitung. Dass es mal einen Sommer ohne das Festival geben könnte, war unvorstellbar – hat es doch seit Gründung im Jahr 1977 bis 2019 ununterbrochen stattgefunden, Nun ist es sogar zweimal ausgefallen.

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Nora Fuchs ist Sprecherin des OpenAir St. Gallen

Als erste «Amtshandlung» musste ich die Absage des Festivals vorbereiten. Ein Megadämpfer!

Nora Fuchs

An dem Tag, als 2020 die Swiss Music Awards stattfanden, an dem Tag wurden Grossanlässe ab 1000 Personen verboten. Das war der erste «Oha»-Moment. Da waren wir mitten in der Planung des OpenAirs. Auch noch, als dann der Lockdown kam. Damals haben wir das als vorübergehende Phase wahrgenommen – und blieben total motiviert.

Schon etwas anders sah es dann am Dienstag, 17. März, aus. Das war der erste Tag des Lockdowns, und wir wechselten ins Homeoffice. Dennoch waren wir über- zeugt, dass das OpenAir 2020 wie geplant Ende Juni stattfinden würde. Abgesagt haben wir dann erst am 29. April – also wenige Wochen, bevor der Aufbau gestartet hätte. Wir konnten uns damals nicht vorstellen, dass es ein Jahr ohne OpenAir St. Gallen geben könnte. Dass das Sittertobel für ein Jahr still bleiben würde!

  - OASG
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Nicht einmal 5 Prozent der Leute, die bereits ein Ticket gekauft hatten, wollten das Geld zurückerstattet haben! Über diese immense Solidarität haben wir uns sehr gefreut. Crazy war auch das OpenAir-Wochenende selbst. Obwohl ja bekanntlich gar kein OpenAir stattfand, haben die Fans gefeiert – egal, wo sie waren. Über Social Media bekamen wir Posts und Fotos, mit denen uns die Leute zeigten, wie sie ihr OpenAir-Wochenende verbrachten. Im Herbst 2020 war ich noch voller Zuversicht, dass das OpenAir 2021 wieder stattfinden würde. Ende Oktober habe ich meinen Mutterschaftsurlaub angetreten. Bei der Übergabe an meinen Stellvertreter war ich überzeugt, dass ich dann zum perfekten Zeitpunkt zurückkommen würde – nämlich im Februar, wenn es in die Detailplanung des Festivals 2021 geht. Anfangs 2021 zeigte sich dann allerdings, dass es im Sittertobel auch in diesem Jahr still bleiben würde.

Als ich im Februar 2021 zurück ins Festivalteam kam, musste ich als erste «Amtshandlung» die Absage des Festivals vorbereiten. Ein Megadämpfer!

Die erneute Absage hat dann wieder Ressourcen freigegeben, sodass wir Alternativen planen konnten. Da die Massnahmen allerdings erst ab Ende Juni gelockert wurden, wurden wir wiederum ausgebremst. Zu kurzfristig, um das Festival oder eine Alternative dann noch durchführen zu können. Dank den Unterstützungsmassnahmen wie Kurzarbeit und Ausfallentschädigung und der grossen Treue unserer Besucher:innen und Partner:innen sind wir durch die beiden Jahre gekommen. Ende August haben wir dann bereits das Line-up für 2022 bekannt gegeben.

Jetzt sind wir zurück in der «Normalität», vielleicht sogar in der Planung ein wenig besser unterwegs als in der Zeit vor Corona. Als Team sind wir noch enger zusammengewachsen. Etwas, was wir uns vor zwei Jahren niemals hätten vorstellen können, haben wir gemeinsam gemeistert.

(Aufgezeichnet von Christoph Soltmannowski)

Jetzt sind wir vielleicht sogar in der Planung ein wenig besser unterwegs als in der Zeit vor Corona.

Nora Fuchs

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