Hozier zaubert in Zürich
Hozier kommt ans ZOA City 2024. Mit dabei hat er sein letztjähriges Album, den grössten Hit von 2013 und mutmasslich ganz viel Holzfäller-Ästhetik.
Während den katholischen und den reformierten Kirchen seit Jahren die Gläubigen davonlaufen, kann sich die Church of Hozier kaum vor neuen Jüngern retten. Auch gute zehn Jahre später läuft die erste Single des Iren noch immer rauf und runter in den Formatradios und lässt die Hörer für rund vier Minuten religiös erleuchten. Oder zumindest so lange, bis sie merken, dass «Take Me To Church» der Kirche gegenüber nicht besonders wohlwollend eingestellt ist.
Andrew John Hozier-Byrne hat aber mehr weit mehr drauf als «nur» eine in Symbolismus verpackte Liebeshymne. Im Sommer des letzten Jahres hat er das mit seinem aktuellen Album ein weiteres Mal bewiesen. «Unreal Unearth» ist vollgepackt mit Querverweisen auf eines der grössten Werke der Weltliteratur: Dantes «Inferno». Dazu kommen die üblichen christlichen Elemente und Ausflüge in die griechische Mythologie.
Inspiration aus der Hölle: Hozier über «Unreal Unearth» | ZUM ARTIKEL
Mit einem Fuss im Pop
All die Einflüsse mögen etwas verkopft klingen, Hozier hat seine Normie-Fans aber nicht vergessen und belohnt deren Geduld immer mal wieder mit seinem klassischen Trademark-Sound. Inklusive sehnsüchtigen Vocals, reduzierter Instrumentalisierung und brachialen Pathos
Epische Musik verdient eine gleichwertige Kulissen und die liefert das ZOA City Jahr für Jahr zuverlässig. Mit Sunrise Starzone ist die musikalisch-spirituelle Erweckung sogar noch ein bisschen günstiger. Wer 20% sparen und dafür mehr Bier trinken will, klickt HIER.