Veröffentlicht am 20. März 2023

Die Songs der Woche mit Lana Del Rey, Phoenix, Unknown Mortal Orchestra, Hozier und Blond

Dieses Mal mit Sadcore-Pop von Lana Del Rey, Feelgood-Indie von Phoenix, einer Ladung Psychedelica von Unknown Mortal Orchestra, cineastischen Folk von Hozier und einer Hymne für Psychotherapeuten von Blond.

Journalist

Lana Del Rey - The Grants

Am 24. erscheint Lana Del Reys 9. Album «Did You Know That There’s a Tunnel Under Ocean Blvd». «The Grants» ist die 3. Single und der Opener des Albums. Neben Lanas Stimme hört man diejenigen von Melodye Perry, Pattie Howard und Shikena Jones - die drei Background-Sängerinnen übernehmen dabei den gospel-angelehnten Part des Songs, der vom Abschied einer geliebten Person handelt. In Anbetracht des Titels (Grant ist Lana del Reys bürgerlicher Familienname), dürfte es sich dabei um ein Familienmitglied handelt.

Phoenix - After Midnight feat. Clairo

Etikettenschwindel beim neuen Song von Phoenix: Die Nummer heisst «After Midnight» klingt aber, als ob gerade die Sonne aufgeht. Unterstützung erhalten die Franzosen von Clairo, deren verträumte Vocals sich um den Indie-Pop schmiegen, wie die lange überfällige Umarmung eines entfremdeten Vaters nach der Scheidung der Eltern. Nein, das ist keine Anekdote aus unserem Leben. HÖRT AUF ZU FRAGEN!

Unknown Mortal Orchestra - Meshuggah

So richtig weiss man ja jeweils nicht, was einem erwartet, wenn Unknown Mortal Orchestra neue Musik herausbringen. Bandleader Ruban Nielsen ist bekanntermassen ein eigenwilliger Künstler, der dem Wahnsinn gerne mal freien Lauf lässt. Wer seinen Psych-Pop lieber geradlinig mag, wird mit «Meshuggah» glücklich, das – ähnlich wie der Rest des kürzlich erschienen 5. Albums – die Experimente weitgehend bleiben lässt.

Hozier - Eat Your Young

Dass Hozier wahnsinnig viel mehr drauf hat als «Take Me To Church», ist noch immer nicht flächendeckend angekommen. Schade, denn der hochdramatische Folk-Pop des Iren gehört in grosse Stadien und «Eat Your Young» in die Playlists sämtlicher Radiostatio

Blond - mein boy

Die schlausten Texte Deutschlands kommen derzeit von Blond. Das Zwei-Girls-ein-Boy-Duo verpackt anspruchsvolle Themen wie Feminismus und mentale Gesundheit in radikale Popsongs, die trotz ernster Message richtig viel Spass machen. Streng genommen ist «mein boy» übrigens schon im letzten Jahr erschienen. Die dazugehörige EP ist aber druckfrisch.

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