Veröffentlicht am 07. September 2024

Der massive Lauf von Lady Gaga

Verliebt, verlobt, verbucht – Lady Gagas Terminkalender ist übervoll und ihr Herz hat sie vergeben. Zur Krönung wird sie gerade von der Welt gefeiert. Zurecht. Die US-Künstlerin ist ein Multitalent und weiss, wie man sich Rollen und Duette aussucht.

Journalist
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Gibt es irgendetwas in der Popkultur, das Gaga eigentlich nicht kann? Wenn ja, lasst es uns wissen. Und es scheint wirklich, als hätte die Künstlerin gerade mal wieder einen unglaublichen Run. Was Gaga anfasst, wird zu Gold. Sie spielt in der oberen Liga und scheint vor allem ein Händchen zu haben, wenn es darum geht, sich die richtigen Projekte und Partner:innen an Bord zu holen.

Gaga wird gefeiert

Bereits mit «A Star is Born» eroberte sie vor rund sechs Jahren an der Seite von Bradley Cooper nicht zur die Herzen weltweit, sondern genauso die Kinokassen, die Hitparaden und nicht zuletzt Trophäen und Awards über den halben Globus verteilt. Neu wird Gaga an der Seite von Joaquin Phoenix in der Fortsetzung von «Joker» auf der Leinwand zu sehen sein. Der Kinofilm (VÖ: 4. Oktober) feierte am Festival in Venedig seine Premiere. Und – wie soll es auch anders sein – die Kritiker:innen winden Gaga ein Kränzchen nach dem anderen.

In «Joker: Folie à Deux» schlüpft Gaga in die Rolle der Harleen ‘Lee’ Quinzel, die den Joker (Joaquin Phoenix) erst gesanglich und schliesslich auch als «Partner in Crime» völlig in seinen Bann zieht. Die beiden treffen im Gefängnis aufeinander – genauer gesagt in einem Singprogramm für Inhaftierte – um nicht allzu viel später sämtliche Arien anzustimmen und als wohl tödlichstes Duo seit Bonnie und Clyde Kinogeschichte zu schreiben. Die Kritiker, die den Film bereits gesehen haben, verhallen selbst in ihren gesungenen Lobeshymnen an Gaga.

....und dann wäre da ja noch Mars

Dass Lady Gaga und Bruno Mars kurz vor dem Filmfestival in Venedig eine epische Ballade auf die Menschheit losgelassen haben, scheint Teil des Plans zu sein. Denn wenn man schon die Welt abermals erobern will, soll der popkulturelle Feldzug wohl überlegt sein.

Was wollen wir hierzu denn noch sagen? Echt? Monster, oder? Das Duett der beiden Megastars lässt keine Wünsche offen. Auch wenn die Ballade als konventionelles Herzschmerz-Stück von Bruno Mars durchgehen kann (viele Kritiker:innen haben da in dieselbe Kerbe gehauen), so ist das Ding echt amtlich. Harmonies, eine gewaltige Hook und nicht zuletzt dieser Retro-Chic – das Ding kann ganz schön. Und wer bitteschön kann denn mit der Fluppe zwischen den Zähnen derartig an der Kante singen, dass bei Zuhörer:innen die Flugzeuge im Bauch ihre Kreisse drehen? Also doch: Punktlandung. Nicht zuletzt dank Lady Gaga...

Ein neues Album im Oktober

....die dann auch noch en passant ihr eigenes Solo-Ding anteasert. Frei nach dem Motto «Schaut her, das tu ich auch noch nebenbei...»

Auch wenn gestellt, so hat dieses niederschwellige Announcement des Hotel Cipriani in Venedig einen echten Impakt auf die Followerschaft von Lady Gaga. Nebst irgendwelcher Tagesplanungen für das Filmfestival von Venedig versteckt Gaga hier auf witzige Weise ein «kleines Easter Egg» und zieht ihrer Fangemeinde den musikalischen Speck durch den Mund.

Das tut sie aber auch, indem sie in den Strassen von Paris Teile aus ihrem Album ab einem Laptop diversen Fans vorspielt. Clever. Diese Aktionen wiederum teilen sich schliesslich tausendfach auf Instagram und heizen die Gerüchteküche zusätzlich an.

Ganz auf Wolke 7

Und weil Hollywood bekannterweise Happy Endings mag – und Lady Gaga einen absoluten Lauf geniesst derzeit – macht die News der Verlobung natürlich doppelt so Sinn. Richtig gelesen, Lady Gaga ist verlobt. Die freudige Nachricht verbreitete die Künstlerin bereits an den Olympischen Spielen in Paris, als sie ihren langjährigen Partner, den Unternehmer Michael Polansky, als ihren Verlobten bezeichnete und ihn gar dem französischen Premierminister Gabriel Attal vorstellte.

Und wer unter dem Eifelturm turteln kann, kann dies natürlich genauso in irgend einer venezianischen Gondel am Filmfestival in Venedig. Schon fast filmreif.

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