Veröffentlicht am 27. Juni 2024

Deine Packliste für die Festival-Saison

Hast du diese 10 Dinge mit dabei, geht garantiert nichts schief. Wahrscheinlich. Hoffentlich.

Journalist
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Egal, für welches Festival-Wochenende du dein Ticket gelöst hast, einige Dinge müssen in die Ausrüstung, damit du am Montag wieder würdevoll in den Spiegel gucken kannst. Die absoluten Basics wie Sonnenschutz, Deo und wetterfeste Schuhe hat dir wahrscheinlich schon deine Mama per WhatsApp geschrieben, selbst wenn du bereits 50 Jahre alt bist. Hier befindest du dich auf Level 2 im Openair Survival Kurs.

Genug gelabert. Jetzt wird gepackt.

(Disclaimer: Für keines der verlinkten Produkte erhalten wir Geld. Wir waren zu faul, die entsprechenden Firmen anzuschreiben. Aber wenn sie uns freiwillig rückwirkend etwas Geld geben wollen, gerne. Wir mögen Geld. Geld kauft schöne Sachen, wie zum Beispiel noch mehr Festival-Tickets und so.)

1. Armbanduhr

Deinem Handy wird der Akku ausgehen. Es wird im Schlamm landen. Sein Display wird zerstampft. Das sind Naturgesetze. Gib nicht die Schuld, nur weil wir in die Zukunft sehen können. Umso wichtiger ist es deshalb, einen Backup-Plan in Form einer wasserdichten Armbanduhr mit Timer am Handgelenk zu tragen. So verpasst du deine Lieblingsband auch dann nicht, wenn dein High-Tech-Kommunikationsgerät der animalischen Freiluft-Ekstase zum Opfer fällt.

2. Crazy Town Flagge

Das eigene Zelt auf dem Campingplatz mit einer gehissten Flagge zu markieren, hat mehrere Vorteile. Du findest dein Zuhause von Zuhause schneller und brauchst nicht erst im orientierungslosen Wodka-Tonic-Schlangengang über Dutzende Spannseile zu stolpern. Ausserdem gründest du damit automatisch eine Temporäre Autonome Zone, in der die Staatsgewalt keine Befugnisse hat. Glauben wir zumindest, haben im Staatsrecht nicht genau aufgepasst. Als Motiv empfehlen wir eine Flagge der 2000er Rap-Rock-Band Crazy Town. Weil du so ziemlich das einzige Zelt sein wirst, die eine solche benutzt und zudem das 25-jährige Jubiläum von «Butterfly» ehrst.

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3. XXXL Feuchttücher

Die Warteschlangen vor den Duschen werden so lange sein, als stellte man ein «Taylor Swift Autogrammstunde»-Schild ins Schaufenster einer Lululemon-Filiale. In ihrer Verzweiflung beginnen die meisten Festivalgäste deshalb, sich spätestens am zweiten Tag selbst sauber zu lecken wie eine Hauskatze in Jeans-Hot-Pants. Profis haben stattdessen Feuchttücher bei sich, die es inzwischen auch in der Grösse von Badetüchern zu kaufen gibt. Einmal darin eingewickelt und in Frühlingsfrische zurück ins Sommergetümmel.

4. Bier-, Wein-, Whiskey-Seife

Sich in Frühlingsfrische zurück ins Sommergetümmel zu stürzen, ist eine schlechte Idee. Andere Festivalkreaturen werden deine Witterung aufnehmen und dich womöglich als Fremdkörper abstossen. Das sind Naturgesetze. Gib uns nicht die Schuld, nur weil wir ausnahmsweise in Biologie aufgepasst haben. Deshalb empfehlen wir dir, dich mit einer Seife mit Alkohol-Aroma einzureiben. So bleibst du sauber, wirkst aber noch immer wie das grösste Partytier auf dem Gelände und wirst dementsprechend wie der Löwe mit der grössten Mähne gefeiert und gefürchtet.

5. Schlafsack-Bodysuit

Überall poppen im Internet Inspirationen für die cutesten Festival-Outfits auf, als wären es Mormonengrillen in Nevada. Wir finden dich aber schon so cute genug und stecken dich deshalb in einen Schlafsack-Bodysuit. Dieser hält dich nicht nur bei miesem Wetter warm und trocken, er macht auch das ganze Festivalgelände zu deinem Schlafzimmer. Egal, wo du dich auch hinlegst (oder angeschwipst zusammenrollst), du bist bereits zugedeckt und eingekuschelt.

6. Tarotkarten

Wir wollen uns jetzt nicht allzu sehr in Vorurteilen wühlen. Aber du wohnst in einem Zelt und trägst wahrscheinlich ein Bandana. Warum also nicht die Transformation zur Wahrsagerin komplettieren mit einem Set von Tarotkarten. (Bonuspunkte, wenn sie musikalische Motive tragen.) Die Kunst der papierbasierten Zukunftsvorhersage ist zurzeit wieder so populär, dass sich vor deinem Camp bald eine so lange Warteschlange bilden wird, als hättest du ein «Taylor Swift signiert Lululemon-Leggins»-Schild aufgestellt. Festival Side Hustle: activated!

7. Espresso Mini-Maker

So gross wie eine Taschenlampe, sorgen Espressomaschinen im Pocketformat dafür, dass dir auch am verkatersten Morgen schnell wieder ein Licht aufgeht. Du brauchst nicht mal eine Tasse mitzubringen. Lass das Gesöff direkt in deinen Mund tropfen, als wärst du an einer römischen Orgie für Barista-Studenten.

8. Wassermelone

Die Wassermelone ist das Nutztier unter den Früchten. Sie ist nicht nur eine erfrischende Verköstigung. Fortgeschrittene nutzen jeden Part der Wassermelone. Ihre Flüssigkeit wird in Trinkflaschen abgefüllt. Ihre Kerne spucken wir an die Hinterköpfe von Leuten, die wir kennenlernen möchten, aber aufgrund des Konzertlärms nicht aus der Ferne ansprechen können. Die ausgehöhlte Wassermelone lässt sich ausserdem als Allzweck-Behälter benutzen. Oder Helm, der vor Sonne und fliegenden Bierbechern schützt.

9. Bedruckbare Fächer

Ein aufklappbarer Fächer ist nicht nur eine stylische Quelle der Erfrischung. Er lässt sich auch mit deinen Kontaktdaten bedrucken, für unkompliziertes Kennenlernen und in Verbindung bleiben. Wer einen schwarzen Gürtel im Networking trägt, erstellt sogar einen QR-Code (der zu deinem Instagram- oder was auch immer Account verlinkt) und knallt diesen auf den Fächer. Ideal für alle, die während den Openairs das gewisse LinkedIn-Feeling vermissen.

10. High-End-Schlafmaske

Erholsamer Schlaf ist selten ein Festival-Headliner. Doch mit einer Schlafmaske, die den Pause-Knopf deiner kompletten Sensorik drückt, besteht zumindest die Chance auf ein paar Minuten Heia-Bum-Beia. Nicht nur sollte die Maske dein Blickfeld komplett in Schwarz hüllen, auch Geräusche wie Gruppensex im Zelt nebenan oder Soundcheck auf der Hauptbühne müssen ausgefiltert werden. Wenn sie dabei auch noch das Gesicht etwas wärmt oder kühlt? Umso besser.

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