Veröffentlicht am 18. Juni 2024

Black Stone Cherry starteten ihre Karriere wo....?!

Die Band aus Kentucky vermischt in ihrem Sound Lynyrd-Skynyrd-Vibes mit Bluegrass, Hillbilly, Country, Hardrock, Grunge und Metal. Im Herbst kommen Black Stone Cherry mit ihrem siebten Studioalbum «Screamin‘ At The Sky» endlich live nach Zürich.

Journalist
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Glaubt man dem Bandmythos von Black Stone Cherry begann alles 2001 in einer unbeheizten Scheune in Glasgow, Kentucky. Sänger/Gitarrist Chris Robertson und Gitarrist Ben Wells jammten dort mit ihrer Band schon zu Schulzeiten. Und das dermassen überzeugend, das angeblich sogar die Lehrer und der Schuldirektor oft vorbeischauten.

2006 hatten Black Stone Cherry – die sich nach einer in den Südstaaten populären Zigarillo-Sorte benannten – ihr Songwriting dann so auf Kette, dass sie ihr starkes Debüt «Black Stone Cherry» auf dem Metal-Traditions-Label Roadrunner Records veröffentlichen konnten. Damit reichte es zwar noch nicht für die Alben-Charts, aber «Lonely Train» entwickelte sich mit der Zeit zu einem kleinen Hit und Fan-Liebling.

«Screamin’ At The Skies»

Mittlerweile haben Black Stone Cherry ihr siebtes Studioalbum veröffentlicht und fahren noch immer ihren heavy und melodischen Sound zwischen Lynyrd-Skynyrd-Vibes, Bluegrass, Hillbilly, Country, Grunge, Hardrock und Metal.

«Screamin’ At The Skies» kam im Herbst letzten Jahres und punktet vor allem mit Songs wie «Out Of Pocket», das sich in den Strophen viel Ballade gönnt, oder das druckvolle eingehämmerte «Nervous».

Die Songs sind direkter

Während Black Stone Cherry sonst oft dezent psychedelische Ausbrüche reiten oder in Solis zeigen, was man eh schon weiss – dass sie zwei wirklich überzeugende Gitarristen haben – wirken die Songs auf dem aktuellen Album direkter. Das gab auch Gitarrist Ben Wells im Interview mit dem Musikmagazin «Gitarre & Bass» zu.

Wells erklärt: «Die Fragen, die wir uns zunehmend häufiger stellen, lauten: Braucht die Nummer wirklich ein längeres Gitarrensolo? Braucht sie ein übermässig lang zelebriertes Ende? Insofern gibt es durchaus komplexe Ideen, da wir als Musiker gereift sind und so mancher Song ein Niveau hat, das es bei uns vor 15 Jahren noch nicht gab.»

Das Motto sei dabei weiterhin: «Wenn sich etwas gut anfühlt, ist es richtig.» Was sie anscheinend schon vorher beherzt haben. Wie ist es sonst zu erklären, dass einer ihrer besten und erfolgreichsten Songs den dämlichen Titel «Blame It On The Boom Boom» trägt?

Black Stone Cherry spielen am Montag, dem 18. November im Komplex 457 in Zürich. Tickets und weitere Infos gibt’s hier.

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