Veröffentlicht am 23. Mai 2023

5 Nerd Facts über die Scorpions – die bald nach Zürich kommen

Die Band um Sänger Klaus Meine und Gitarrist Rudolf Schenker kommt am 2. Juni nach Zürich. Im Rahmen ihrer «Rock Believer»-Tour spielen sie im Hallenstadion. Hier gibt’s das nötige Nerdwissen, um an dem Abend an der Stadiontheke zu bestehen.

Journalist

1. Es gibt nur einen wahren Scorpions

Wer an die Scorpions denkt, denkt natürlich zunächst an Sänger Klaus Meine und vermutlich noch an Gitarrist Rudolf Schenker. Letzt genannter ist tatsächlich das einzige permanente Mitglied der Band – obwohl Meine auf jedem Studioalbum zu hören ist. Trotzdem dauerte es eine kleine Weile, bis Meine zu den 1965 von Schenker gegründeten Scorpions stieß. Erst 1969 kam er an Bord und ersetzte Bernd Hegner am Mikro. Das Debütalbum «Lonesome Crow» kam dann am 11. Februar 1972 – übrigens produziert von Conny Plank, der heute vor allem für sein Wirken in den Anfängen der elektronischen Musik und seine Arbeit mit Kraftwerk, Cluster, Brian Eno und Can gefeiert wird

2. «Wind of Change» wurde NICHT vom oder mit dem CIA geschrieben!

Da fragt man sich natürlich: Stand das überhaupt mal zur Debatte? Was man eindeutig bejahen muss. Tatsächlich ging in amerikanischen Geheimdienstkreisen der Running Gag oder das Gerücht rum, der CIA sei an der Entstehung des Songs beteiligt, der ja kulturell durchaus zum Ende des Kalten Krieges beigetragen hat. Diese Tatsache war der erste Funken, der uns den schönen Podcast «Wind Of Change» des Journalisten Patrick Radden Keefe einbrachte (den wir hier schon mal ausführlich vorstellten). Der geht dem Gerücht ernsthaft journalistisch nach und zeigt in acht Folgen, dass die Vermutung gar nicht mal so abwegig erscheint. Trotzdem findet er keine Beweise dafür – und als er Klaus Meine in einem Hotel in der Nähe von Hannover mit seinen Recherchen konfrontiert, ist dieser vor allem eines: königlich amüsiert.

3. Motörhead leben in den Scorpions ein Stückweit weiter

Hardcore-Fans des Weihnachten 2015 verstorbenen Lemmy Kilmister werden sich gegen diese etwas reißerische Headline wehren, aber es stimmt nun mal: Mikkey Dee, der seit 1992 bis zum Tod von Lemmy bei Motörhead trommelte, ist danach recht nahtlos zu den Scorpions gewechselt.

4. «Virgin Killer» war ein Skandal, der bis heute nachwirkt

In der Rockwelt gibt es unzählbar viele Dinge, über die man sagen kann: Schlecht gealtert! Vielleicht wäre das ja auch mal eine Idee für eine neue Rubrik … Dort könnte man auf jeden Fall das vierte Studioalbum (1976) der Scorpions unterbringen, das den Namen «Virgin Killer» trägt. Das allein ist ja in Sachen Fragwürdigkeit, Sexismus und Chauvi-tum schwer zu toppen. Aber es kommt noch schlimmer: Auf dem Cover sieht man ein nacktes, zehnjähriges Mädchen, das hinter einer zersplitterten Glasscheibe sitze – der «Knacks» in der Scheibe ist direkt vor der Scham des Mädchens platziert. Laut Band sei das aber die Idee der Plattenfirma gewesen, die dafür Michael von Gimbut verpflichtete, der schon das Cover zum Vorgänger «In Trance» fotografierte. Die Band fühlte sich aber auch an anderer Stelle missverstanden. Im Song heißt es nämlich: «Cry like you feel, / Try like you feel, feel it! / Try to escape, / Cry to escape, escape it! / It's so hard to run away / He's a virgin killer». Man glaubte im Hause Scorpions, es sei ja wohl glasklar, dass mit dem «Virgin Killer» nur die Zeit gemeint sein könnte, die den naiven aber glücklichen Kindern die Naivität raubt. Äh, ja klar …

5. Die Scorpions sind immer noch eine der erfolgreichsten, tourenden Rockbands der Welt – und bald in Zürich

Der Kern der Scorpions wohnt noch immer in der dörflichen Wedemark in der Nähe von Hannover – tourt aber auch in diesem Jahr wieder fleißig und erfolgreich um die Welt. Passenderweise heißt diese Tour «Rock Believer» – wir ihr letztes Album. Damit machen sie auch am 2. Juni im Hallenstadion in Zürich halt. Alle Infos und Tickets gibt’s hier.

Wer das maximale Komfort-Konzerterlebnis will, gönnt sich die Lounge dazu inklusive:

  • Zugang zur exklusiven Sunrise starzone Lounge ab Türöffnung
  • Separater Eingang ins Hallenstadion und zur Sunrise starzone Lounge
  • Eigene Bar und Cateringangebot (Konsumationen kostenpflichtig)
  • 1 Gratis Welcome Drink (kreiert von Cocktail-Weltmeister Andy Walch)
  • Welcome Desk und Betreuung durch Hosts/Hostessen
  • Eigene Toiletten
  • Eigene Garderobe

Sämtliches Infos dazu gibt's HIER.

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