Veröffentlicht am 31. August 2023

3 gute Gründe für die Simon & Garfunkel Tribute-Show

Die Tribute-Show aus dem Londoner West End, das die fulminante Geschichte des ikonischen Folkrock-Duos erzählt, kommt nach Zürich. Wir verraten euch, warum ihr den Anlass nicht verpassen solltet.

Journalist

Simon und Garfunkel, das legendäre Folk-Duo aus den USA, hat längst sein eigenes Kapitel in den Annalen der Musik- und Popkultur. Deren ereignisreiche Geschichte erzählt seit 2019 «The Simon & Garfunkel Story». Mehr als 500'000 Besucher konnte die Show seit der Uraufführung verbuchen und schon bald werden es hierzulande einige mehr werden. Auch wer Cover-Bands sonst nicht allzu viel abgewinnen kann, sollte einen Blick riskieren. Dafür drei Argumente:

1.) Es ist eine Reise durch die Zeit

«The Simon & Garfunkel Story» ist ein Zeitmaschine, die dazu einlädt, in die Vergangenheit einzutauchen. In eine Zeit in der die Melodien einfach und die Träume gross waren. Auch Paul Simon, der Mastermind mit der Sechssaitigen und Arthur Garfunkel, das charismatische Stimmwunder hatten Träume: Diese begannen 1957 in der Band Tom & Jerry. Die Band war ebenso kurzlebig wie der anfängliche Rock 'n' Roll-Sound der beiden. Es sollte bis 1963 dauern, bis Simon & Garfunkel wieder zusammenfanden. Diese Mal unter ihren bürgerlichen Namen und mit ihrem ersten Hit im Petto: «The Sound of Silence».

2.) Sie schrieben Melodien für die Ewigkeit

Mit ihren Gänsehaut erzeugenden Gesangsharmonien und der Mischung aus Folk und Rock fanden Simon & Garfunkel zwar ihren ganz eigenen Stil, dieser brachte ihnen zu Beginn aber noch nicht den grossen Erfolg. Dieser sollte ich erst 1966, mit dem zweiten Album einstellen, bevor er dann 1968 mit «Bookends» endgültig zementiert wurde. Allen voran dank dem Hitsong «Mrs. Robinson» und dessen prominenter Platzierung im Soundtrack des späteren Kultklassikers «Die Reifeprüfung».

3.) Die beiden mochten sich nicht besonders

Viel wurde geschrieben über die schwierige Beziehung, die Simon & Garfunkel zueinander hatten und das meiste davon stimmt. Art Garfunkel fühlte sich Paul Simon verraten als dieser nach der kurzen Zeit mit Tom & Jerry versuchte seine Solokarriere zu lancieren. Über die Jahre kamen weitere Unstimmigkeiten dazu und während der Produktion von ihrem 5. Album, «Bridge over Troubled Water» zerbrach die Beziehung komplett. Ihre Live-Auftritte wurde weniger und selbst einen Auftritt am original Woodstock lehnten sie ab. Nachdem das Album erschien gingen die beiden dann getrennte Wege. Ob das Drama in die Produktion einfliesst wissen wir nicht, aber lustig wär's schon, wenn die Show mit einem Cage-Match der beiden Musiker enden würde.

Seit ihrer Trennung anno 1970 haben sich Simon & Garfunkel schon mehrmals zusammengerauft und gemeinsam einige Konzerte gespielt. Etwa das grossartige Auftritt im New Yorker Central Park 1981. Von Dauer waren die Zusammenkünfte aber nie und seit 2010 gab es keinen gemeinsamen Gig der Band mehr. Bis sich die Herren wieder vertragen, bleibt uns zumindest aber zumindest die Tribute-Show.

«The Simon & Garfunkel Story» findet am 6. April 2024 im Zürcher Volkshaus statt. Sämtliche Infos und Tickets gibt's HIER.

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