Pubblicato il 04. gennaio 2024

Rage Against the Machine haben ausgewütet

Gemäss Drummer Brad Wilk werden Rage Against the Machine die geplanten Shows, die aus Pandemie- und Verletzungs-Gründen abgesagt werden mussten, nicht mehr nachholen. Die Alternative-Band löst sich damit bereits zum dritten Mal offiziell auf.

Journalist
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Rage Against the Machine sind ohne Zweifel eine der wichtigsten Bands aller Zeiten. Seit ihrer Gründung Anfang der 90er Jahre haben Tom Morello, Zack de la Rocha, Tim Commerford und Brad Wilk mit ihrer unverwechselbaren Mischung aus harten Riffs und lyrischem Aktivismus die Musikszene revolutioniert. Songs wie «Killing in the Name» und «Bulls on Parade» wurden zu Hymnen für politische Bewegungen und verkörperten den Geist des Widerstands gegen Ungerechtigkeit und Unterdrückung.

Damit ist nun Schluss. Drummer Brad Wilk bestätigte am Mittwoch, dem 3. Januar, via Instagram, was sich je länger desto mehr abzeichnete: «Ich weiss, dass die Leute auf neue Tourdaten von uns warten. (...) Entgegen einigen Annahmen werden diese aber nicht kommen. RATM werden keine Shows mehr spielen und auch nicht mehr touren.

Absagen aufgrund von Covid und einem Unfall

Rage Against The Machine verkündeten 2019 ihr Live-Comeback, nachdem sie sich 2011 zum zweiten Mal aufgelöst hatten. Die Tour musste dann allerdings wegen der Covid-Pandemie verschoben werden. 2022 wollten die Amerikaner die Daten nachholen, wobei es aber nur für zwei Shows reichte, da de la Rochas sich auf der Bühne eine komplizierte Fussverletzung zuzog. Das Konzert beendete der Leadsänger dann aber trotzdem noch. Dem System kann man eben auch im Sitzen die Meinung geigen, respektive schmettern.

Ist wirklich Schluss?

Seine Kollegen haben sich bisher nicht zu Wilks Statement geäusssert. Gitarrist Tom Morello gab sich zuletzt aber auch eher kryptisch hinsichtlich der Zukunft der Band. In einem Interview mit dem Rolling Stone verglich der Rage Against the Machine mit «Dem Einen Ring» aus Tolkiens «Lord of the Rings», was tendenziell eher mehr Fragen aufwirft als beantwortet, ist aber bestimmt eine coole Metapher.

Ob RATM ein viertes Mal zurückkommen, darf damit zumindest angezweifelt werden, was schade ist. Wir brauchen ihre Wut und ihre unvergleichliche Fähigkeit, diese in poetische und hässige Resistenz-Songs zu verpacken mehr denn je.

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