Charli XCX: Alles über das Remix-Album von «Brat»

Charli XCX könnte dieser Tage vermutlich bei (fast) jedem Star anrufen und um einen Feature-Part bitten. Na ja, ausser vielleicht bei Taylor Swift, mit der sie noch ein wenig Beef haben sollen.

Andererseits: Mit Lorde hatte sie ja auch Missverständnisse, was zu zum fantastischen Remix von «Girl, so confusing» führte, den die beiden kürzlich auf Charlis Geburtstag gar gemeinsam sangen.

Nach Lorde kam Billie

Dieser fantastische Song mit sehr interessanter Metaebene und einem guten Gespür für die eigene Rolle im Pop-Game könnte die Initialzündung gewesen sein für das, was folgte. Nur wenige Wochen später kam nämlich das zweite Gipfeltreffen der Pop-Queens.

Mit Billie Eilish nahm sich Charli XCX noch einmal den Song «Guess» vor, der auf der Deluxe-Version ihres Albums «Brat» war, die den schönen Titel «Brat and it's the same but there's three more songs so it's not» trägt.

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Andere Remixe waren auch ohne Hype gut

Neben Lorde und Billie Eilish gab es bereits weitere Artists, die in diversen offiziell releasten Remix-Versionen zu hören sind. Die Influencerin und Tänzerin Addison Rae und Charlis Hyperpop-Haus-Produzent A.G. Cook spielten zum Beispiel an «Von Dutch» rum.

Auch ziemlich spektakulär besetzt ist der zweite Remix von «Von Dutch» der britischen Dubstep-Prodzent Skream und Benga.

Fast besser als die beiden vorher genannten ist das Zusammenspiel von Robyn und Rapper Yung Lean, die sich «360» vornehmen.

Wird es weitere Remixe geben?

Schon in einem Interview im Juli mit dem Magazin «Billboard» kündigte Charli an, dass es weitere Remixe geben werde. Das war allerdings noch vor dem Release von «Guess» mit Billie Eilish. In dem Artikel heisst es: «Auf die Frage, ob es noch weitere Remixe geben wird, antwortet sie: ‘Ja’, verrät aber keine Details.»

Ausserdem gab es einen Gag von Charli XCX im amerikanischen Podcast «Las Culturistas» von «Saturday Night Live»-Star Bowen Yang und Matt Rogers, wo sie sagt: «Ich habe das komplette Remix-Album mit ihr aufgenommen.» Das «mit ihr» bezieht sich auf Reality-TV-Promi Mary Cosby, über die sie vorher sprachen.

Das mit Cosby stimmt natürlich nicht – aber es klingt ein wenig, als gäbe es Pläne für ein Remix-Album. Im Internet liest man immer wieder, dass es noch im August kommen soll. Offiziell bestätigt ist das aber nirgends.

Die Wunschkandidatinnen

Hier scheint also viel Wunschdenken im Spiel zu sein, obwohl einige Indizien schon recht überzeugend sind. So spielte zum Beispiel Rosalìa in einem Livestream für einige Sekunden einen Song an, den viele für einen «Brat»-Track hielten.

Chappell Roan, die in Sachen Hype-Welle bereits auf Augenhöhe mit Charli XCX ist, posierte in einer Insta-Story mit einer «Brat»-CD, was viele für einen Beweis hielten, dass sie auch an Bord sei.

Eine Wunschliste auf genius.com

Die meistens eigentlich recht verlässliche, von User:innen befüllte Lyrics-Website genius.com hat sogar bereits eine Tracklist im Angebot und tippt auch auf einen August-Release.

Dort tauchen Acts wie Shygirl und Easyfun auf – aber keine weiteren in der Kampfklasse von Lorde und Billie Eilish. Einige der aufgelisteten Remixe wurden bereits bei Charlis «Boiler Room»-Sets gespielt, aber nicht offiziell veröffentlicht.

Wie bei ihren letzten Remix-Drops wird das Album wenn dann wohl aus dem Nichts kommen. Bis dahin (falls es denn jemals passiert) kann man sich also nur mit schönen «Was wäre wenn-Spekulationen» beschäftigen – oder überlegen, wer aus dieser Bildergalerie von Charlis Geburtstagsparty vielleicht noch kurz in ihr Studio gekommen ist.