Pubblicato il 20. agosto 2024

Chappell Roan und der Preis des Ruhms

Endlich kennt die Welt Chappell Roan und ihre fantastische, queere Popmusik. Aber der erstaunliche Hype und der daraus resultierende Ruhm fordern einen hohen Preis. Nun hat sie dem aufdringlichen Teil ihrer neuen Fans die Leviten gelesen.

Journalist
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Chappell Roan hat gerade die Zeit ihres Lebens als Musikerin. In den letzten Monaten wurde sie vom Darling der queeren Popwelt zu einem internationalen «Femininomenon», um gleich mal einen ihrer besten Songs zu droppen.

Hype mit Zeitverzögerung

Ihr Debütalbum «The Rise and Fall of a Midwest Princess» wurde schon im September 2023 veröffentlicht, aber erst in diesem Jahr zündete ihre Karriere auf eine Weise, die ihresgleichen sucht.

«Schuld» daran waren nicht nur ihre starken Songs, sondern auch ihre Bühnenpräsenz, ihr Look, ihr witzigen Ansagen und ihr Standing als Role Model, da sie als queere Frau in einem der konservativsten Regionen der USA aufgewachsen ist.

Viele ihre Festivalauftritte gingen viral – zum Beispiel der hier verlinkte auf dem «Gov Ball»-Festival in New York im Juni, wo sie als Freiheitsstatue auf die Bühne kam.

Chappell Roan: Der neue Pop-Superstar hat Schweizer Wurzeln | ZUM ARTIKEL

Beim Lollapalooza Festival in Chicago Anfang August brach sie sogar einen Rekord und hatte die grösste Crowd, die sich je bei Tageslicht auf dem Lolla vor einer Bühne versammelt hatte (und ihre Choreo zu «Hot To Go» machte).

Plötzlich Popstar

Chappell Roan dürfte zur Zeit zumindest in den USA und auch zunehmend in Europa eine der gesichtsbekanntesten Musikerinnen der Welt sein. Das bringt sie offenbar hin und wieder an ihre Grenzen. Was ja durchaus verständlich ist.

Eben noch konnte sie in ihrer Wahlheimat Los Angeles unbehelligt auf die Strasse gehen – inzwischen wird sie ständig gefilmt oder um ein Foto gebeten. Nun hat sie sich dazu bei TikTok auf eine Weise geäussert, die man bei Popstars in ihrer Grössenordnung selten erlebt. Ausschlaggebend waren einige Fanbegegnungen, die sie als übergriffig empfand.

Stalking ist einfach nicht OK

In einem Folgevideo sagte sie: «Es ist mir scheissegal, dass viele denken, Missbrauch und Belästigung, Stalking, was auch immer, seien eine normale Sache, die man Leuten antut, die berühmt oder ein bisschen berühmt sind.»

Weiter sagt Chappell Roan: «Es ist mir scheissegal, dass diese verrückte Art von Verhalten mit dem Job oder dem Berufsfeld, das ich gewählt habe, einhergeht. Das macht es nicht OK. Das macht es nicht normal. Das bedeutet nicht, dass ich es will. Das bedeutet nicht, dass ich es mag.»

Sie will sich nicht das Recht nehmen lassen, «nein» zu einem Fotowunsch zu sagen – oder mal schlechtgelaunt, gestresst, introvertiert oder sonst was zu sein. Ihr Fazit: «Ich darf creepy verhalten, eine Absage erteilen.»

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