Alles, was wir bisher über «Renaissance: A Film by Beyoncé» wissen
Ab dem 1. Dezember kann man die neue Dokumentation von, mit und über Beyoncé in den Kinos sehen. Wir haben mal zusammengetragen, was man bisher über «Renaissance: A Film by Beyoncé» weiss.
1. Es geht um ihre Tour – und nicht um das Album «Renaissance»
«Renaissance» war eines der Highlights im vergangenen Jahr – unser Artikel über das mit Stars, Hits und Songwriting-Credits vollgepackte Beyoncé-Album war der mit Abstand am meisten geklickte Artikel auf unserer Seite. Auch hier hätte man gerne hinter die Kulissen geschaut, vor allem weil Beyoncé ihren Songwriting- und Produktionsprozess als kreatives Teamwork unter ihrer Führung angeht. Der Film, der am 1. Dezember weltweit startet, thematisiert aber die Tour zum Album: die «Renaissance World Tour» mit 56 Auftritten in 39 Städten, die einen Umsatz von 579 Millionen Dollar und einen Gewinn von 179 Millionen Dollar generierte und 2,7 Millionen Fans erreichte.
2. Der Film läuft zunächst in ausgewählten Kinos
Anders als ihre letzte Doku «Homecoming» über ihren legendären Coachella-Gig im Jahr 2018 und den Weg dahin, die exklusiv bei Netflix erschien, wird «Renaissance: A Film by Beyoncé» erst einmal in ausgewählten Kinos starten.
3. Konzertfilm mit Doku-Elementen und erstaunlicher Spielzeit
Der Film ist zugleich Dokumentation und Konzertfilm. Im Wechselspiel sieht man Behind-The-Scenes-Videos, Kurzreportagen und Interviews mit perfekt gefilmten Live-Parts der Show in voller Song-Länge. Fast alle Songs von der Tour-Setlist sind dabei im Film enthalten, oft als Montagen diverser Auftritte in verschiedenen Städten. Die Spielzeit beträgt satte zwei Stunden und 48 Minuten.
4. Beyoncé spricht auch (endlich mal wieder)
Interviews mit Queen Bey sind extrem selten geworden. Deshalb werden es viele Fans und Journalist:innen feiern, dass Beyoncé in diesem Film recht oft zu Wort kommt und zum Beispiel über ihre künstlerische Entwicklung und ihre Zukunft spricht: «Das grösste Wachstum in meinem künstlerischen Schaffen habe ich durch das Überwinden und Verarbeiten von Misserfolgen, Konflikten und Traumata erlangt. Aber für die nächste Phase meines Lebens wünsche ich mir, dass sie von Frieden, Liebe und Freude getragen wird. Ich bin, wer ich bin, und man akzeptiert mich, oder eben nicht. Ich fühle mich als Frau in meiner Welt gerade sehr wohl… Es ist die beste Zeit in meinem Leben. Ich dachte, das wäre ich schon mit 30 angelangt, aber nein, es wurde noch besser. Das Leben wird immer besser. Ich habe so viel Zeit meines Lebens damit verbracht, es den Leuten recht zu machen, und jetzt ist es mir endlich scheissegal.»
5. It’s a family thing!
Eine Erkenntnis aus der Doku: Familie ist für Beyoncé das wichtigste. Beyoncés Mutter Tina Knowles, ihre Tochter Blue Ivy Carter und sogar ihre Zwillinge Rumi und Sir tauchen immer wieder im Film auf.
6. Die Fans spielen wichtige Hauptrollen
Obwohl «Renaissance: A Film by Beyoncé» oft sehr nah an der Arbeit und den privaten Aktivitäten Beys während der Tournee (wir begleiten sie zum Beispiel, während sie in Houston mit ihrer Mutter essen geht und das Haus aufsucht, in dem sie aufgewachsen ist) bleibt, rückt der Film auch die bunten, diversen, enthusiastischen, oft queeren Fans ausgiebig in den Fokus. Wer auf einem Gig der Tour war, wird wissen, dass die Crowd dort schon genug Material für einen guten Film hätte liefern können.
7. Es ist wirklich durch und durch «A Film by Beyoncé»
Dieser Beisatz kommt nicht von ungefähr: Beyoncé hat den Film mit ihrer eigenen Firma Parkwood Entertainment produziert. Sie allein wird als Regisseurin, Autorin, Produzentin und logischerweise Hauptdarstellerin genannt. Das ist zum einen natürlich sehr eindrucksvoll, bedeutet auf der anderen Seite aber auch: Jedes einzelne Bild, das wir zu sehen bekommen, bedient exakt das Narrativ, dass Beyoncé vermitteln will. Die Blicke hinter die Kulissen sind also exakt das, was sie teilen will – und sie alle zahlen auf ihr Standing als hart arbeitende Perfektionistin ein.
8. Erste Kritiken waren sehr positiv
Der Film wurde den Kritiker:innen erst sehr spät zugänglich gemacht. Die ersten Reviews, die in dieser Woche veröffentlicht wurden, sind jedoch sehr positiv. «Vanity Fair» zum Beispiel schreibt, der Film gebe «einen Einblick in das, was es braucht, um einer der grössten Stars der Musikbranche zu sein. Der Film ist unterhaltsam, ohne oberflächlich zu sein – und vor allem ist er ein Denkmal für Beyoncés Status als eine der beständigsten Figuren der Popmusik.» Die «Los Angeles Times» wiederum feierte vor allem die perfekt gefilmten Konzertmomente und schreibt: «Es ist aufregend, aus der Nähe zu sehen, wie hard hitting Beyoncés Choreografie bei ‘Cozy’ ist; es ist ein Genuss, diese psychedelische Jockey-Uniform zu bewundern, die sie für ‘Cuff It’ trägt. ‘Break My Soul’ wiederum ist eine wilde Explosion aus Sound und Farben, bei der Beyoncé in einem rosa Latexkleid über einen kreisförmigen Laufsteg stolziert, während ihre kleine Armee von Tänzer:innen hinter ihr wirbelt und tanzt. Versuchen Sie einfach, Ihre Augen von ihr abzuwenden – es wird ihnen nicht gelingen!»