8 Schauspieler:innen, die auch (gute) Musik machen
Will Smith hat eine neue Rap-Single draussen: Eine schöne Gelegenheit, um mal zu schauen, welche Schauspieler:innen sonst noch gute Musik machen. Mit dabei: Zendaya (Foto), Eddi Murphy, Hailee Steinfeld, Joe Keery aus «Stranger Things», Kate Hudson, Kevin Costner und Scarlett Johansson.
Will Smith – «You Can Make It» feat. Sunday Service
Man muss das ja mal so hart sagen: Will Smith ist schon ein Stückweit ein Rap-Pionier. Mit dem von ihm gerappten Intro zur Sitcom «Der Prinz von Bel-Air» hat er mit Sicherheit einen Haufen Kids an die Mikros gebracht.
In dieser Woche haut Smith nun einen neuen Rap-Song raus und hat sich dafür Kanye Wests einstigen Background-Chor ins Studio geholt: «You Can Make It» ist ein wenig floskelhaft getextet (obwohl elf Leute in den Songwriting-Credits stehen) funktioniert mit dem Gospelchor aber ganz gut.
Zendaya – «Butterflies»
Zendayas Stimme hat schon den «Euphoria»-Soundtrack bereichert: Wenn sie zum dramatischen Finale der ersten Staffel mit Labrinth und einem Chor «all for us» schmettert, merkt man spätestens: Wow, die Frau kann singen! Bevor es im Kino so richtig los ging, gab es aber auch schon mal ein richtiges Album, dass via Hollywood Records / Universal veröffentlicht wurde.
«Zendaya» hiess es, hat 11 Songs und kam am 1. Januar 2013. Die Platte ist leider durchwachsen, was gar nicht unbedingt an Zendaya liegt. Eher hat man zu viele Köche drin rumrühren lassen. Trotzdem stechen einige starke Tracks raus, zum Beispiel dieser hier:
Joe Keery als DJO – «End Of Beginning»
Bleiben wir noch kurz bei aktuellem, musizierendem Serienpersonal: Joe Keery kennt man als cuten Boy Steve aus «Stranger Things», aber er spielte schon lange in diversen Bands wie zum Beispiel Post Animal, die er aber aufgrund seiner Schauspielerei verliess. Solo hiess er erst Cool Cool Cool und dann DJO – unter letztgenanntem Namen ging es im letzten Jahr so richtig durch die Decke. Das wirklich wundervolle «End Of Beginning» hat ganz TikTok mitgesungen.
«Stranger Things»-Star geht mit seinem Song viral | ZUM ARTIKEL
Eddi Murphy – «Whatupwitu»
Auf Netflix kann man Eddi Murphy bald noch einmal in der Rolle des «Beverly Hills Cop» Axel Foley sehen. Der Kultschauspieler war über die Jahre aber auch auf anderen Spielfeldern umtriebig: In der Zeit von 1985 bis 1993 veröffentlichte er drei sehr ambitionierte Studioalben, auf denen er meistens sang und manchmal rappte.
Für einen seiner wenigen Hits aus der Zeit – «Whatupwitu» – konnte er sogar Michael Jackson gewinnen.
Hailee Steinfeld – «Coast» feat. Anderson .Paak
Sie könnt die erfolgreichste Musikerin in der illustren Runde sein, denn ihre Singles werden zu hunderten Millionen geklickt: Die 1996 geborene Hailee Steinfeld stand schon im Kindesalter vor der Kamera – erst bei diversen Werbespots für Marken wie Kmart, dann für kleinere Rollen in Jugendserien.
Der Durchbruch kam mit «True Grit» der Coen Brothers, wo sie die 14jährige Mattie Ross spielt und mit Jeff Bridges durch den wilden Westen zieht. Als sie im Musikfilm «Pitch Perfect» eine perfekte Gesangsperformance hinlegte, ging es 2015 ernsthaft mit der Musik los.
Alben sind nicht so ihr Ding, aber Hailee haut immer wieder gute Pop-Singles raus. Zuletzt kam «SunKissing», uns gefällt dieser auch recht sonnenküssende Track mit Anderson .Paak am besten:
Kevin Costner & Modern West – «Won’t Stop Loving You»
Er tanzt nicht nur mit den Wölfen, er singt ihnen auch oft am Lagerfeuer ein Gutenachtlied: Kevin Costner fährt das Western-Ding konsequent, macht nicht nur Filme wie «Der mit dem Wolf tanzt» und «Horizon: An American Saga» oder Serien wie «Yellowstone» – er liebt auch bluesige Country-Musik.
Seit 2010 bringt er immer wieder mal mit seiner Band The Modern West Alben raus und geht dazu auf Tournee. Da lag es nahe, dass Costner mit seiner Band auch den «Yellowstone»-Soundtrack prägt – mit Songs wie diesem:
Kate Hudson – «Talk About Love»
Recht neu im Musik-Game – und schon ganz gut angekommen – ist Kate Hudson. Die Tochter von Schauspielerin Goldie Hawn und Sänger Bill Hudson, die viele vor allem als Penny Lane aus «Almost Famous» kennen, veröffentlichte mit Mitte vierzig in diesem Jahr ihr Debütalbum «Glorious». Man hört darauf solide gesungenen, erwachsenen Songwriterinnen-Pop, der Künstlerinnen wie Shania Twain als Vorbild nimmt.
Scarlett Johansson – «Falling Down»
Man kann nicht unbedingt sagen, dass Scarlett Johannson eine starke Sängerin ist, aber ihre Stimme hat nun mal etwas sehr Eigenes. Und der Hollywood-Star hat ein gutes Händchen für die Auswahl der Sparrings-Partner.
Für ihr Album «Anywhere I Lay My Head» interpretierte Johansson Songs von Tom Waits und hatte bei «Falling Down» Gastsänger wie David Bowie an Bord – Produzent Dave Sitek, der auch bei TV On The Radio spielt, sorgte für den geheimnisvollen, üppigen Sound. 2009 nahm Johannson dann noch einmal mit dem Songwriter Pete Yorn bisweilen Country-eskes Duett-Album auf.