Wie macht man einen Hit aus einem der meistgehassten Songs?
«Baby» von Justin Bieber fehlt in kaum einer Liste der nervigsten Songs aller Zeiten. Die Coverversion der Band Dirty Loops wird hingegen flächendeckend gefeiert. Das ist allerdings nur einer der Gründe, warum man das Konzert der Schweden am 18. November in Zürich nicht verpassen darf.
Popmusik ist vorhersehbar. Zwar gibt es immer wieder Ausnahmen und Ausreisser, aber der Erfolg des Genres basiert zu einem grossen Teil darauf, dass Erwartungen erfüllt werden.
Das sind die frühen Sommerhits des Jahres 2024 | ZUM ARTIKEL
Aron Mellergård, Jonah Nilsson und Henrik Linder sind allesamt gestandene Musiker und wissen das. Sie pfeifen allerdings darauf, packen zusammen, was nicht zusammen gehört und erschaffen daraus eine unberechenbare Soundkulisse, die Chaos, Anspruch und Pop vereint. Erste Gehversuche machten die Dirty Loops mit Coverversionen, die rasch viral gingen. Darunter auch die bereits erwähnte Interpretation von Justin Biebers «Baby».
Die Aufmerksamkeit daraus nutzten die Schweden anschliessend um klar zu machen, dass ihre eigenen Musik gleichermassen reinballert. 2014 erschien das Debütalbum «Loopified», dessen Leadsingle «Hit Me» klingt, als ob Mark Ronson auf einer Überdosis Speed eine Jazz-Jam Session crasht.
Lobende Worte von einer Musiklegende
Kurz darauf begleitete die Band Maroon 5 auf ihrer Tournee und überforderte dabei wahrscheinlich ein paar Adam Levine-Groupies. Apropos Groupies: Quincy Jones ist ebenfalls ein Fan der Schweden und erzählt dies auch gerne.
Dirty Loops arbeiten derzeit an ihrem dritten Album, das im Verlauf des Jahres erscheinen wird. Wer die neuen Songs bereits jetzt hören will, pilgert am 18. November in den Komplex 457. Vielleicht schaut Quincy ja auch vorbei.
Dirty Loops spielen am 18. November im Komplex in Zürich. Sämtliche Infos und Tickets gibt's HIER.