Veröffentlicht am 02. November 2022

Was wir über das neue Album «Every Loser» von Iggy Pop wissen

Erst für den Januar geplant, nun vermutlich ab Februar im Regal: Mit «Every Loser» wird Iggy Pop ein neues Album veröffentlichen. Die Vorab-Single «Frenzy» ist breitkreuzig produzierter Punkrock und kann Gäste von Guns N’ Roses bis zu den Red Hot Chili Peppers aufbieten.

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«I’m in a frenzy» knurrt Iggy Pop und ein Punk-Chor stimmt aus der Ferne ein. Dazu prügeln die Drums, sägen die Gitarren. Classic Punk-Rock, aber unfassbar fett produziert – auf eine Weise, die nicht aufgeblasen klingt, sondern so als hätte einfach jemand alle Regler auf 11 gedreht. So klingt der Einstieg in das neue Album «Every Loser» von Iggy Pop, das vermutlich im Februar erscheinen wird. Produziert wurde es vom Multi-Platin-Produzenten Andrew Watt, der Iggy für eine exklusive Partnerschaft auf sein Label Gold Tooth Records geholt hat, das «Every Loser» zusammen mit Atlantic Records veröffentlichen wird: «Ich bin der Typ ohne Shirt, der rockt. Andrew und Gold Tooth verstehen das, und wir haben auf altmodische Weise zusammen eine Platte gemacht. Die Musiker sind Typen, die ich kenne, seit sie Kinder waren, und die Musik wird euch umhauen. Ich wünsche euch einen schönen Tag», sagt Iggy Pop dazu. Und wir sagen: Danke Iggy, den haben wir jetzt.

«Iggy Pop ist eine verdammte Ikone.»

Man hört es schon an diesem Track: Iggy Pop will es noch einmal wissen. Nachdem das Vorgängeralbum «Free» eher melancholisch geraten ist, wird nun wieder dem Punkrock gefrönt. Allerdings mit Star-Produzenten-Power: Andrew Watt hat immerhin Justin Bieber, Post Malone, Elton John, Ed Sheeran, Miley Cyrus, Dua Lipa, Ozzy Osbourne u. v. a. produziert. Watts ist von der Zusammenarbeit ebenfalls schwer begeistert: «Iggy Pop ist eine verdammte Ikone. Ein echtes Original. Der Typ hat den Stagedive erfunden. Ich kann immer noch nicht glauben, dass er mich mit ihm eine Platte machen liess. Ich fühle mich geehrt. Cooler wird es nicht. Dieses Album wurde geschaffen, um es so laut abzuspielen, wie es eure Stereoanlage zulässt… dreht sie auf und haltet euch fest…».

Grosse Worte – die erste Hörproben allerdings einlösen. Das liegt auch an den musikalischen Mitstreitern, die Iggy an Bord geholt hat. Auf «Frenzy» ist zum Beispiel Duff McKagan von Guns N’ Roses zu hören. An den Drums sitzt Chad Smith von den Red Hot Chili Peppers. An der Gitarre: ebenfalls Produzent Andrew Watt. Auf dem Album werde angeblich auch Ex-Smith-Band-Kollege Josh Klinghoffer zu hören sein.

Obwohl Iggy Pop in diesem Jahr seinen 75. feiert, findet man ihn wenig altersmilde, sondern eher in Angriffslaune. Auch und vor allem lyrisch. Wir bleiben dran und behalten im Auge, was es in naher Zukunft zu vermelden gibt.

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