Veröffentlicht am 14. Dezember 2023

Taylor Swift ist die «Person des Jahres»

Egal, ob man ein Fan von Taylor Swift ist oder nicht – es lässt sich nicht bestreiten, dass die Künstlerin einen enormen Einfluss hat. Unterdessen geht dieser auch weiter über die Musik hinaus. Was dazu führte, dass das Forbes Magazin sie zur «fünftmächtigsten Frau der Welt» erklärte. Das Time Magazine doppelte nach und ernannte sie schliesslich zur «Person des Jahres». Ein Erklärungsversuch.

Journalist
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Inmitten einer absurden Menge neuer Rekorde, ausverkauften Stadien und in der Öffentlichkeit ausgetragenem Geturtel mit Boyfriend Travis Kelce war es in diesem Jahr nahezu unmöglich, den Schlagzeilen über Taylor Swift auszuweichen. Sie ist die meistgestreamte Künstlerin auf Spotify, hat mit dem «Eras Tour Film» den erfolgreichsten Konzertfilm aller Zeiten herausgebracht und viele junge Amerikaner:innen zum Wählen motiviert.

Da sollte die News, dass sie vom Time Magazin zur «Person des Jahres» ausgewählt wurde, eigentlich niemanden überraschen. Doch wie kam es dazu? Wir packen die wichtigsten Gründe für den unvergleichlichen Aufstieg von Taylor Swift zusammen.

Alles dreht sich um die Musik

Auch wenn hinter dem Phänomen Taylor Swift viel mehr als eine Person steckt, steht im Zentrum des Erfolgs immer noch die Musik der Künstlerin. Ohne gute Songs und eine grossartige Stimme wäre alles andere bedeutungslos. Was Taylor Swifts Songwriting am meisten auszeichnet, ist ihr Schreibtalent. Sie zimmert Lieder, mit denen sich die Menschen identifizieren können. Egal, wie unterschiedlich das Leben der Millionärin von dem ihrer Fans ist, sie vermittelt ihnen stets das Gefühl, verstanden zu werden.

Nicht grundlos bieten unterschiedliche Universitäten, darunter Harvard, inzwischen Kurse an, die die Songwriting-Strategien der Künstlerin analysieren.

Die Swifties

Ein wesentlicher Faktor für den Erfolg ist auch ihre loyale Fanbase: Die Swifties. Diese Anhänger:innen interagieren weltweit intensiv mit all ihren Social-Media-Beiträgen, kreieren dezidierte Outfits für ihre Auftritte und campen bereits Wochen vor den Konzerten vor den Veranstaltungsorten. Darüber hinaus erstreckt sich Taylors grosse Fangemeinde von Millennials, die mit ihr aufgewachsen sind – bis hin zur Gen Z, die sie dank Tiktok ebenfalls für sich gewinnen konnte.

Das Team

Das Team von Taylor Swift ist berühmt für seine sehr cleveren Promo-Strategien. Ein besonders geniales Beispiel dafür war die Aktion für ihr Album «1989». Die Sängerin versteckte über 33 Millionen Rätsel im Internet, die ihre Fans gemeinsam auf Google lösen mussten, um die neuen Tracks des Albums zu entdecken. Dadurch gelang es der Künstlerin, innerhalb von nur 24 Stunden ihre Google-Suchanfragen zu verdreifachen und sich damit einen Google-Rekord zu zementieren.

Die Vorbildfunktion

Mit ihrer Re-Release-Strategie, mittels der sie die Rechte an ihren Songs durch Neuauflagen zurückerlangte, ist Taylor Swift ein smarter Schachzug gegen ihre einstigen Gefährten in der Musikindustrie gelungen. Andere Künstler:innen adaptieren das System unterdessen und schauen gespannt auf das swift’sche Business-Modell, das einen fairen Umgang mit dem geistigen Eigentum von Musiker:innen verspricht.

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Sonata Arctica
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POWER-METAL-STURM

Sonata Arctica kehren mit dem neuen Longplayer „Clear Cold Beyond“ zu ihren glorreichen Anfängen zurück und liefern ein Album, das wie ein kräftiger Wintersturm durch die Gehörgänge fegt. Im Herbst touren die finnischen Power-Metal-Götter wieder durch Europa. Im Vorprogramm: Firewind und Serious Black, die 2024 ebenfalls brandneues Songmaterial abliefern.


Power Metal mit einem untrüglichen Gespür für packende Melodien und hymnenhafte Songstrukturen, die beim ersten hinhören süchtig machen. Das sind die typischen Trademarks, mit denen Sonata Arctica seit einem Vierteljahrhundert die Metal-Welt verzücken. Im Rahmen der Ankündigung des neuen Albums „Clear Cold Beyond“ (Release: 8. März 2024) liessen die finnischen Metal-Ikonen Anfang des Jahres verlauten, dass sie das neue Material am liebsten direkt auf die Bühne bringen würden. Schon beim ersten Track der neuen Scheibe bekommen wir den keyboardlastigen Power Metal auf die Ohren, mit dem wir die Band zu ihrer Anfangszeit lieben gelernt haben. Die progressiven Einflüsse werden auf Eis gelegt und Mastermind Tony Kakko und seine Mannen zeigen sich spielfreudig wie schon lange nicht mehr. „Es fühlt sich tatsächlich wie ein Neuanfang an, wieder zum Metal der Anfangstage zurückzukehren“, freut sich Kakko. „Dies ist das mit Abstand unerbittlichste Sonata Arctica Album seit langer Zeit und eine spektakuläre Wiederbelebung unseres blitzschnellen, weit, weit im Norden geschmiedeten Power Metal Sounds“. Mitverantwortlich für diese Rückbesinnung auf alte Tugenden ist Mikko Karmilla, der das Album produziert hat und die Magie der Vergangenheit perfekt einfängt. „Clear Cold Beyond“ ist ein fantastisches Album mit diversen potenziellen Band-Klassikern, die sich schnell auf der Setliste festsetzen dürften. Sonata Arctica gehen zurück zu ihren Anfängen, klingen jedoch auch nach 25 Jahren hungrig, jung und frisch. Dieses Werk steht ganz Vorne bei den Anwärtern zum „Power Metal Album des Jahres“.

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