Taylor Swift ist die «Person des Jahres»
Egal, ob man ein Fan von Taylor Swift ist oder nicht – es lässt sich nicht bestreiten, dass die Künstlerin einen enormen Einfluss hat. Unterdessen geht dieser auch weiter über die Musik hinaus. Was dazu führte, dass das Forbes Magazin sie zur «fünftmächtigsten Frau der Welt» erklärte. Das Time Magazine doppelte nach und ernannte sie schliesslich zur «Person des Jahres». Ein Erklärungsversuch.
Inmitten einer absurden Menge neuer Rekorde, ausverkauften Stadien und in der Öffentlichkeit ausgetragenem Geturtel mit Boyfriend Travis Kelce war es in diesem Jahr nahezu unmöglich, den Schlagzeilen über Taylor Swift auszuweichen. Sie ist die meistgestreamte Künstlerin auf Spotify, hat mit dem «Eras Tour Film» den erfolgreichsten Konzertfilm aller Zeiten herausgebracht und viele junge Amerikaner:innen zum Wählen motiviert.
Da sollte die News, dass sie vom Time Magazin zur «Person des Jahres» ausgewählt wurde, eigentlich niemanden überraschen. Doch wie kam es dazu? Wir packen die wichtigsten Gründe für den unvergleichlichen Aufstieg von Taylor Swift zusammen.
Alles dreht sich um die Musik
Auch wenn hinter dem Phänomen Taylor Swift viel mehr als eine Person steckt, steht im Zentrum des Erfolgs immer noch die Musik der Künstlerin. Ohne gute Songs und eine grossartige Stimme wäre alles andere bedeutungslos. Was Taylor Swifts Songwriting am meisten auszeichnet, ist ihr Schreibtalent. Sie zimmert Lieder, mit denen sich die Menschen identifizieren können. Egal, wie unterschiedlich das Leben der Millionärin von dem ihrer Fans ist, sie vermittelt ihnen stets das Gefühl, verstanden zu werden.
Nicht grundlos bieten unterschiedliche Universitäten, darunter Harvard, inzwischen Kurse an, die die Songwriting-Strategien der Künstlerin analysieren.
Die Swifties
Ein wesentlicher Faktor für den Erfolg ist auch ihre loyale Fanbase: Die Swifties. Diese Anhänger:innen interagieren weltweit intensiv mit all ihren Social-Media-Beiträgen, kreieren dezidierte Outfits für ihre Auftritte und campen bereits Wochen vor den Konzerten vor den Veranstaltungsorten. Darüber hinaus erstreckt sich Taylors grosse Fangemeinde von Millennials, die mit ihr aufgewachsen sind – bis hin zur Gen Z, die sie dank Tiktok ebenfalls für sich gewinnen konnte.
Das Team
Das Team von Taylor Swift ist berühmt für seine sehr cleveren Promo-Strategien. Ein besonders geniales Beispiel dafür war die Aktion für ihr Album «1989». Die Sängerin versteckte über 33 Millionen Rätsel im Internet, die ihre Fans gemeinsam auf Google lösen mussten, um die neuen Tracks des Albums zu entdecken. Dadurch gelang es der Künstlerin, innerhalb von nur 24 Stunden ihre Google-Suchanfragen zu verdreifachen und sich damit einen Google-Rekord zu zementieren.
Die Vorbildfunktion
Mit ihrer Re-Release-Strategie, mittels der sie die Rechte an ihren Songs durch Neuauflagen zurückerlangte, ist Taylor Swift ein smarter Schachzug gegen ihre einstigen Gefährten in der Musikindustrie gelungen. Andere Künstler:innen adaptieren das System unterdessen und schauen gespannt auf das swift’sche Business-Modell, das einen fairen Umgang mit dem geistigen Eigentum von Musiker:innen verspricht.