Veröffentlicht am 27. September 2024

Die Songs der Woche mit Lady Gaga, Joya Marleen und Bazzazian

Eine ziemlich starke Release-Woche haben wir da: Lady Gaga singt auf Albumlänge vom Joker, der Haftbefehl-Produzent Bazzazian holt Blumengarten und Trettmann in einen Song, Joya Marleen rührt uns zu Tränen, Linkin Park singen für «League of Legends» und Zaho de Sagazan, die man seit dem Olympia-Finale kennt, teilt eine neue Single.

Journalist

Lady Gaga – «The Joker»

In der kommenden Woche startet «Joker: Folie à Deux» in den Schweizer Kinos und wird garantiert die Gemüter spalten. Regisseur Todd Phillips bricht darin nämlich vor allem mit den Erwartungen all jener, die im Joker nur einen toxischen Helden sehen. Lady Gaga als Harley Quinn muss man aber natürlich trotzdem gesehen haben.

Ihr Album «Harlequin», das sie selbst als «Companion Album» zum Film beschreibt, gibt’s ab heute. Es versammelt den Filmsoundtrack und eine Neukomposition. Da ist viel Gutes dabei, zum Beispiel das starke Cover des Anthony-Newley-Songs «The Joker» aus dem Jahr 1964, der bei ihr zu einem dunklen Rockbrocken wird.

Bazzazian – «Die Anderen» (feat. Blumengarten & Trettmann)

Wer Deutschrap im Blick hat, kennt natürlich den Produzenten Bazzazian, der vor allem durch seine Arbeit mit Haftbefehl bekannt ist. Nun haut er mal wieder solo raus – bzw.: er holt sich spannende Künstler dazu, in einer Kombi, die wohl nur er zusammenkriegt.

Trettmann und die Newcomer Blumengarten in einem Track? Hätte man sich vorher kaum vorstellen können – aber der harte, dunkle Bazzazian-Sound kriegt auch das auf brillante Weise in seine Welt.

Joya Marleen – «oxygen»

Neue Lieder von Joya Marleen wärmen uns immer das Herz. Das ändert sich auch mit «oxygen» nicht – eine anfangs zarte, folkige Ballade, die wie ein vertonter Seufzer der schönsten Sorte wirkt. Spätestens wenn nach gut einer Minute noch ein kleiner Chor hinzukommt, weiß man gar nicht mehr, was man fühlen soll.

Joya Marleen im Interview: «Ich hatte eine krasse Queen-Phase!» | ZUM ARTIKEL

Zaho de Sagazan – «Ô travers»

Als die junge Französin bei der Closing-Zeremonie der Olympischen Spiele gleich zu Beginn Edith Piafs «Sous le ciel de Paris» sang, fragten sich außerhalb Frankreichs viele: Wer zum Henker ist denn diese tolle Sängerin?

Danach wurde es sogar noch besser: Man konnte ihr Debütalbum «La symphonie des éclairs» aus dem letzten Jahr entdecken, das Pianomusik, Chanson mit einem elektronischen Sound zusammenbringt, der irgendwo zwischen Kraftwerk, Cold Wave, Depeche Mode und Daft Punk changiert.

Ende Oktober veröffentlicht Zaho eine erweiterte Version des Albums und teilt heute die erste Single darau: «Ô travers» atmet diesen 80s Vibes und zeigt wieder einmal, was für eine faszinierende Sängerin sie bei all dem ist..

MAÍRA – «Schwer»

Wir schauen noch einmal in die Schweizer Indie-Szene auf die Sängerin Maíra, die in diesem Jahr beschlossen hat zur Band zur wachsen – und den Namen beizubehalten bzw. ihn ab sofort MAÍRA zu schreiben.

Mit Simon Guyer und Ti Kuhn hat sie einen neuen Sound gefunden und veröffentlicht seit März durchgehend starke Songs, mal auf Schweizerdeutsch, mal auf Englisch, mal gar auf Portugiesisch.

Die neue Single «Schwer» ist eine wunderschöne, natürlich dem Titel entsprechend schwermütige Ballade, mit sanftem Groove und poetischen schweizerdeutschen Texten.

Das war natürlich nur eine kleine Auswahl der aktuellen Neuveröffentlichungen. Weitere, für die Schweiz relevante gibt’s in dieser Playlist:

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Sonata Arctica
28/09/2024 - 28/09/2024
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Sonata Arctica

POWER-METAL-STURM

Sonata Arctica kehren mit dem neuen Longplayer „Clear Cold Beyond“ zu ihren glorreichen Anfängen zurück und liefern ein Album, das wie ein kräftiger Wintersturm durch die Gehörgänge fegt. Im Herbst touren die finnischen Power-Metal-Götter wieder durch Europa. Im Vorprogramm: Firewind und Serious Black, die 2024 ebenfalls brandneues Songmaterial abliefern.


Power Metal mit einem untrüglichen Gespür für packende Melodien und hymnenhafte Songstrukturen, die beim ersten hinhören süchtig machen. Das sind die typischen Trademarks, mit denen Sonata Arctica seit einem Vierteljahrhundert die Metal-Welt verzücken. Im Rahmen der Ankündigung des neuen Albums „Clear Cold Beyond“ (Release: 8. März 2024) liessen die finnischen Metal-Ikonen Anfang des Jahres verlauten, dass sie das neue Material am liebsten direkt auf die Bühne bringen würden. Schon beim ersten Track der neuen Scheibe bekommen wir den keyboardlastigen Power Metal auf die Ohren, mit dem wir die Band zu ihrer Anfangszeit lieben gelernt haben. Die progressiven Einflüsse werden auf Eis gelegt und Mastermind Tony Kakko und seine Mannen zeigen sich spielfreudig wie schon lange nicht mehr. „Es fühlt sich tatsächlich wie ein Neuanfang an, wieder zum Metal der Anfangstage zurückzukehren“, freut sich Kakko. „Dies ist das mit Abstand unerbittlichste Sonata Arctica Album seit langer Zeit und eine spektakuläre Wiederbelebung unseres blitzschnellen, weit, weit im Norden geschmiedeten Power Metal Sounds“. Mitverantwortlich für diese Rückbesinnung auf alte Tugenden ist Mikko Karmilla, der das Album produziert hat und die Magie der Vergangenheit perfekt einfängt. „Clear Cold Beyond“ ist ein fantastisches Album mit diversen potenziellen Band-Klassikern, die sich schnell auf der Setliste festsetzen dürften. Sonata Arctica gehen zurück zu ihren Anfängen, klingen jedoch auch nach 25 Jahren hungrig, jung und frisch. Dieses Werk steht ganz Vorne bei den Anwärtern zum „Power Metal Album des Jahres“.

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