Veröffentlicht am 08. März 2024

Taylor Swift: Alles über das neue Album

Am 19. April erscheint «The Tortured Poets Department» – das neue Album von Taylor Swift. Wir haben mal zusammengetragen, was man bisher schon weiss.

Journalist
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Man fragt sich ja bisweilen, wann Taylor Swift eigentlich mal schläft: Glaubt man dem Internet spielt sie entweder jeden Abend in ausverkauften Stadien, jettet zu den grossen Spielen ihres Football-Boyfriends Travis Kelce oder nimmt mal wieder einen der grössten Musikpreise der Welt in Empfang. Von den angeblichen Satansdiensten und Geheimdienst-Aktivitäten wollen wir hier gar nicht erst anfangen. Das haben wir an anderer Stelle bereits getan …

Taylor Swift steht im Dienst des Pentagon! | ZUM ARTIKEL

Release-Date, Cover und Titel stehen seit der Grammy-Verleihung

Auf einer dieser Preisverleihungen – den Grammys nämlich – nutzte Taylor die grosse Bühne, um die Promo-Maschine für ihr neues Album anzuwerfen. Sie verkündete, das am 19. April ein neues Album von ihr käme. Keine «Taylor’s Version» – also eine neue Aufnahme älterer Alben – sondern wirklich neue Songs. Titel und Artwork standen auch bereits, wie man zeitgleich auf ihren Socials sehen konnte. Es heisst «The Tortured Poets Department». Das Cover ist ein cremefarbenes, sehr ästhetisches Foto von Beth Garrabant – die hat schon die Bilder für «Folklore», «Evermore», «Midnights» und die letzten «Taylor’s Version»-Re-Issues geschossen.

Die Swifties haben ihre Freude am Titel

Zum Insta-Post schrieb Taylor ein Zitat, das eine Referenz an den berühmten Satz «All is fair in love and war» sein könnte. Der wird dem britischen Schriftsteller John Lyly zugesprochen und findet sich in dessen Prosa-Romanze «Euphues: or the Anatomy of Wit», die 1578 erschien und als einer der ersten Romane gilt.

Die Swifties sind mit ihren Interpretationen natürlich schon ein wenig weiter. Sie sehen darin nicht etwa eine Verneigung vor dem sehr geschätzten Film «Der Club der Toten Dichter», sondern die Ankündigung einer Abrechnung mit Taylors Ex Joe Alwyn. Der hatte in einem «GQ»-Interview erzählt, er und Schauspielerkollege Paul Mescal seien in einer WhatsApp-Gruppe namens «Tortured Man Club», was ein Verweis auf die Rollen der beiden in den Serien-Verfilmungen der Romane von Sally Rooney ist.

Das würde für die Swifties auch zum Veröffentlichungstag passen: Der 19. April ist nämlich das historische Datum, an dem viele enge Freund:innen von Taylor Swift Joe Alwyn bei Instagram erfolgten. #neverforget

Post Malone und Florence Welch sind dabei

Am 6. Februar lieferte Taylor Swift dann die Tracklist nach inklusive der Feature-Gäste. Bei «Florida!!!» wird Florence Welch alias Florence + The Machine zu hören sein. Ein Perfect Match finden wir – und nicht weniger als ein Königinnentreffen. Der zweite Gast kam etwas überraschend: Rapper und Songwriter Post Malone, immer schon ein Genre-Grenzgänger (der auch schon mal ein Streaming-Konzert mit Nirvana-Covers gab), singt im Opening Track «Fortnight». Wie das so war, erzählte er kürzlich im Interview bei «Apple Music Radio»:

Das sagen Taylor und ihr Hausproduzent

Taylor Swift sagte, dieses Album sei für sie wie eine «Rettungsleine»: «Ich musste es machen. Ich hatte noch nie ein Album, bei dem ich das Songwriting mehr brauchte als bei ‘Tortured Poets’.» Die Arbeit daran begann anscheinend unmittelbar nach Abgabe des letzten Studioalbums «Midnight» bei ihrem Label Republic Records. Während sie die US-Daten ihrer «Eras»-Tournee spielte, gab es immer wieder geheime Aufnahme-Sessions.

Songwriting-Sparringspartner und Produzent Jack Antonoff ist anscheinend auch wieder am Start – das konnte man in einem Portrait von ihm in der «L.A. Times» lesen. Es wäre bereits das siebte Album mit neuen Songs, das er mit ihr aufnimmt – die «Taylor’s Version»-Neuaufnahmen, an denen er auch beteiligt war, sind da nicht eingerechnet.

Tracklist «The Tortured Poets Department»

  1. Fortnight (feat. Post Malone)
  2. The Tortured Poets Department
  3. My Boy Only Breaks His Favorite Toys
  4. Down Bad
  5. So Long, London
  6. But Daddy I Love Him
  7. Fresh Out the Slammer
  8. Florida!!! (Florence + the Machine)
  9. Guilty as Sin?
  10. Who’s Afraid of Little Old Me?
  11. I Can Fix Him (No Really I Can)
  12. loml
  13. I Can Do It With a Broken Heart
  14. The Smallest Man Who Ever Lived
  15. The Alchemy
  16. Clara Bow

Bonus-Track: The Manuscriptt

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FABER

Faber – «Addio Live 2024»

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Seit seiner ersten EP «Alles Gute» geht der Schweizer Songwriter Faber in seiner Karriere durch Wände, als wären sie Türen. Er schreibt pointierte Texte, die gleichzeitig zum klügsten und polarisierendsten gehören, was es aktuell zu hören gibt. Das führt Faber zu ausverkauften Tourneen und Headlinerslots auf geschmackssicheren Festivals – der Künstler wird von Kritik und Fans gleichermassen gefeiert. Nach der Debut-EP erscheinen zwei herausragende Alben, «Sei ein Faber im Wind» (2017), «I fucking love my life» (2019) und mit «Orpheum» ein Livealbum im Spätsommer 2022. Auf letzterem ist deutlich zu hören: Faber-Konzerte sind mitreissend, elegant und unverkopft anspruchsvoll und mithin das Beste, was man in deutscher Sprache (und nicht nur das, Faber singt bisweilen auch italienisch, französisch oder schweizerdeutsch) live sehen kann.
Auf «Addio» wird Faber sich lossagen von messbar gemachter Kunst, von Musik, die nicht mehr nur für sich selbst stehen darf, sondern unmittelbar spiegelt, wie massenkompatibel sie ist. Er hat Songs geschrieben, die nicht funktionieren müssen, aber es trotzdem tun. Songs, die gereift sind, die sich nun aufmachen, um auch im Konzert zu zeigen, was in ihnen steckt. Kurzum: Faber hat seine Gedanken frei gemacht.

Die Addio Live 2024 Konzerte des nächsten Jahres sind nach der Addio-Releasetour im Frühjahr 2024 die erste Möglichkeit, um die Songs des neuen Albums live zu erleben. Begleitet wird er von einer erstmals erweiterten Band, bestehend aus Tillmann Ostendarp (Schlagzeug, Posaune), Janos Mijnssen (Bass, Cello), Goran Koč (Keys), Max Kämmerling (Gitarre, Perkussion), Gina Été (Gesang, Viola), Hannah Adriana Müller (Gesang, Violine), Dino Brandao (Gesang, Gitarre, Perkussion) und Mel D (Gesang, Gitarre).

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