One Vision Of Queen: Alle Hits in einer Nacht

Dass der Kanadier Marc Martel die Stimme der grossen Tribute Show One Vision Of Queen geworden ist, war für viele Fans seiner alten Band eigentlich schlüssig. Martel erzählte in einem Interview: «Als ich in meiner früheren Band Downhere war, habe ich alles getan, um die Leute nicht an Freddie Mercury zu erinnern. Aber es wurde fast zum Running Gag, wie viele Leute mich mit ihm verglichen.

Bis zu dem Punkt, an dem es sich anfühlte, als würde es gegen die Band arbeiten, wenn wir Singles im Radio testeten.» 15 Jahre hielt die Band trotzdem, sammelte eine treue Fanschar, konnte aber nie so richtig durchstarten. Statt VIP-Tourbus oder gar Privatjet, blieb es ein Touren im Van. Also erlag Marc Martel der Versuchung, sich mal an einem Queen-Song zu versuchen, was seine Ehefrau und seine Clique eh schon lange forderten. Martel pickte «Somebody To Love», filmte ein Video davon, ging viral, wurde in der «The Ellen DeGeneres Show» gefeatured. Fast forward eine kleine Weile später: Marc Martel ist die Stimme von One Vision Of Queen.

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Spagat zwischen eigener Note und Tribute

Marc Martel erklärt seinen Antrieb und seine Interpretation so: «Da ich in den USA lebe, stelle ich fest, dass vor allem die Amerikaner Queen immer noch nicht entdeckt haben, obwohl sie im Rest der Welt nach den Beatles die zweitgrösste Band sind». Deshalb gäbe es in Amerika noch nicht so viele Queen-Coverbands wie in Grossbritannien und Europa, und deshalb fielen ihm immer wieder Auftritte in den Schoss.

Das nennt man wohl Understatement. Martel weiter: «Ich versuche, den Spagat zwischen meinem eigenen künstlerischen Schaffen und der Queen-Sache zu schaffen, aber es macht so viel Spass und die Leute klopfen an meine Tür, dass es schwer ist, nein zu sagen, und jeden Abend gibt es Standing Ovations. Es ist wirklich nur eine Antwort auf den grossen Wunsch, die Musik von Queen mit dem Sound von Freddie zu spielen.»