Gavin DeGraw rockt bald Zürich
Mit «I Don't Want to Be» landete Gavin DeGraw vor 20 Jahren einen weltweiten Hit. In 18 Tagen spielt der Amerikaner in Zürich. Jugendliche mit einer Identitätskrise sind herzlich willkommen – alle anderen ebenso.
«I don’t have to be anyone other than a prison guard’s son, I don't have to be anyone other than a specialist’s son» – mit diesen Worten eroberte Gavin DeGraw Anfang der 2000er die Herzen vieler Amerikaner.
Doch, wenn man konzertbegeisterten Schweizern erklärt, dass Gavin DeGraw bald in Zürich auftreten wird, lautet die Antwort wohl erstmal «Gavin De wer?».
In den USA ist der 47-jährige New Yorker zwar ein kleiner Star, hierzulande aber kaum ein Haushaltsname. Eigentlich erstaunlich. Denn DeGraws Erfolge können sich sehen lassen: Sein Debüt «Chariot» erreichte Platin-Status, die gleichnamige Single schaffte es bis in die Top 30 der US-Billboard-Charts und er schrieb den Titelsong zur TV-Serie «One Tree Hill». Wo wir auch gleich beim Thema wären.
«Gavin de wer?” ist der Schöpfer von «I Don´t Want To Be», einer eingängigen Poprock-Nummer, die sich immens leicht in die Gehörgänge ihrer Hörer:innen bohrt. Und das bereits seit fast zwei Dekaden. Wieso sie nach 20 Jahren immer noch massiv entzückt? Weil die Nummer gut und solid ist. Und eingängig. Und geradezu gemacht für jede Schweizer Privatradiostation, deren Musikverantwortlichen sich keinen Risiken aussetzen wollen, vom Deutschen Berater geklatscht zu werden, weil sie mal wieder irgend eine ultraprogressive Novität rausgeballert haben.
Als «gefühlvoll» darf Gavins eingängige Poprock-Perle beschrieben werden. Der Song mit eingängigen Pianoriffs und einem Chorus, bei dem jeden Kind der Sonne die Seele weint, ist eine Ode für alle jugendlichen Aussenseiter da draussen. DeGraw selber dazu: «Mein Song wurde stark von der Identitätskrise beeinflusst, welche die Jugend derzeit durchmacht. Es ist fast so, als ob man in jede beliebige Stadt des Landes gehen kann und die Kinder nicht unbedingt eine eigene Identität haben.» Wir lassen das mal so stehen und hoffen, dass Gavin DeGraws smarte These auf einer repräsentativen Studie basiert, für welche der Singer-Songwriter tatsächlich durchs Land der begrenzten Unmöglichkeiten gereist ist damals.
«I Don´t Want To Be» bescherte Gavin DeGraw nicht nur eine Fangemeinde weltweit, sondern brachte zahlreiche TV-Produzenten dazu, den Song als musikalisches Trittbrett für Fernsehsendungen und Filme zu nutzen.
Für die Produktion des Gassenhauers überliess der Musikmacher nichts dem Zufall und setzte auf renommierte Exponenten der Branche. So sassen für die Aufnahmen etwa Joey Waronker (R.E.M.) an den Drums und Mark Endert (Maroon 5) agierte als Produzent.
Nun bereist der einstige Schüler des Berklee College of Music die Welt. Seine Tour bringt ihn auch in die Schweiz, wo er am 20. Oktober auf der Bühne des X-Tra in Zürich stehen wird.
Tickets und mehr Infos gibt's HIER.