Dieter Bohlen: Beef am laufenden Band
Dieter Bohlen scheint es einfach nicht lassen zu können, der DSDS-Juror ist erneut in einen Streit verwickelt. Dieses Mal nicht mit Rapperin Katja Krasavice, sondern mit den beiden Brüdern Tom und Bill Kaulitz von Tokio Hotel. Hat Bohlen keine anderen Ideen mehr, um im Gespräch zu bleiben?
Während Dieter Bohlen nächstes Jahr seinen 70. Geburtstag feiert, schafft er es immer noch regelmässig, für Schlagzeilen zu sorgen. Es scheint, als ob der «Modern Talking»-Star es drauf hat. Allerdings bleibt er schon seit längerer Zeit nicht mehr aufgrund seiner Musik, sondern eher aufgrund seines provokanten Auftretens relevant.
Seit einigen Monaten schon hat der Chefjuror von DSDS einen öffentlichen Zwist mit der Rapperin und Mitjurorin Katja Krasavice und nun herrscht wohl auch dicke Luft zwischen den Tokio-Hotel-Stars Bill und Tom Kaulitz und dem 69-Jährigen.
«Der weiss nicht mal, wie man eine Gitarre richtig hält»
Es ist bereits zehn Jahre her, seit die Musiker-Zwillinge Tom und Bill Kaulitz an Dieters Seite in der DSDS-Jury sassen. Damals schien alles noch friedlich zwischen den Jury-Mitgliedern zu laufen. Doch ähnlich wie bei einigen anderen Mitjuror:innen, hatten die Sänger von Tokio Hotel anscheinend nur wenig Sympathie für Bohlen.
Das wurde zumindest deutlich, als sie in ihrem Podcast «Senf aus Hollywood» über ihren ehemaligen Arbeitskollegen herzogen, speziell über Bohlens Auftritt im DSDS-Finale. «Als ich diese Performance gesehen habe, dachte ich nur: Krass, wie kann man so schlecht Playback singen. Der weiss nicht einmal, wie man eine Gitarre richtig hält», meint Bill zu seinem Bruder und feuert gegen Bohlen.
Bohlen ruft zu Gewalt auf
Einer wie Bohlen lässt sich sowas natürlich nicht gefallen – surprise, surprise. Bei seinem Konzert in Köln kontert die Pop-Ikone und war sich dabei sehr wohl bewusst, dass jemand mitschneidet. «Ihr könnt mir einen kleinen Gefallen tun», sagt er, «In der anderen Halle treten heute Tokio Hotel auf. Da könnt ihr gerne mal rübergehen und die verprügeln.» Das Publikum scheint es offensichtlich auch noch witzig zu finden.
Zwei Minuten lang nervt sich Bohlen und hält einen Monolog darüber, wie Tokio Hotel angeblich ihr ganzes Leben nichts anderes gemacht hätten als Playback zu spielen.
Zwar ist der bald 70-Jährige immer noch im TV präsent, aber die Einschaltquoten von DSDS sind so tief wie nie zuvor. Auch mit der Musik läuft es offenbar nicht besonders gut, denn für die angekündigte «grösste Comeback-Tour aller Zeiten» gab es noch viele freie Plätze.
Schade eigentlich, wenn ein Pop-Titan, der doch ein paar Millionen-Seller geschrieben hat, es nötig hat, auf solche Weise im Gespräch zu bleiben.