Veröffentlicht am 18. Oktober 2024

Die Songs der Woche mit Rosé, Bruno Mars und Bon Iver

Rosé von BLACKPINK spannt mit Bruno Mars zusammen. Bon Iver läutet den Winter ein und David Guetta kann sich nicht aus den 2000ern lösen. Schönes und Schlimmes – wir haben alles.

Journalist

ROSÉ & Bruno Mars – APT.

Das die beiden Musik können, ist unbestritten. Und die beiden können auch Marketing. Beides Weltstars – ROSÉ auf der K-Pop Bühne und Mars mittlerweile von hier bis in die Arktis und dreimal um den Globus und zurück. Jetzt spannen die BLACKPINK-Sängerin und der «Die With A Smile»-Künstler zusammen.

Mit «APT.» lanciert das Gespann ein «Hollaback Girl»-angehauchtes Duett, das auch den Ting Tings gut gestanden hätte. Pop-Punk mit einer Killer-Hook aus der Feder von Mars, ist der neue Smasher ein Vorgeschmack auf ROSÉS nächstes Soloalbum.

P.S. «APT.» steht für «Apartment», ein beliebtes koreanisches Trinkspiel.

David Guetta & Alphaville & Ava Max – «Forever Young»

David Guetta ist die Art von Mensch, den man selbst bei der Familienfeier an Weihnachten zwingen muss, nun endlich mit seinem Blockflötenspiel aufzuhören – weil selbst Opa schon Schnappatmung hat. Guetta wird man aus Ibiza raustragen müssen, lange nachdem er den ganzen Backkatalog der 80ies durch-geremixt hat.

Jetzt presst der einstige Super-DJ mit «Forever Young» auch noch eine Hymne durch den Fleischwolf, die man eigentlich nicht durchnudeln dürfte. Ava Max singt auch (wieder) darauf und Alphaville haben wohl ihren Segen gegeben. Ohne Worte.

Bon Iver – «Things Behind Things Behind Things»

Dass «Things Behind Things Behind Things» heute in der «New Music Friday»-Liste von Spotify zu finden ist, hat einen Grund: Mit «SABLE» schicken Bon Iver eine neue EP ins Rennen. Die drei Songs darauf reduziert Vernon aufs absolut Nötigste. Das erstaunt nicht, thematisiert Iver doch eine dunkle Phase seines Lebens, die vor allem von Druck und Angst geprägt war.

«Things Behind Things Behind Things» ist abermals Balsam für die Seele ist. Eine Gitarre, eine Stimme (die bis in die kleinste Ecke so manch geschundener Seele zielt), eine bittersüsse Melodie und Textpassagen die Tief gehen – mehr braucht diese Nummer nicht. Beim Anhören werden Wunden geheilt und es tanzen die Engel.

Argyle – «Heal Me»

Argyle ist einer dieser Typen, den man unerwarteterweise in einem Pub trifft, um dann zwei Stunden und ein paar Biere später festzustellen: Da hat jemand aber ganz schön einiges erlebt in seinem jungen Leben.

Wer die Stimme des gebürtigen Schotten zum ersten Mal hört, wird den Verdacht nicht los, dass er aus denselben Tellern wie Nutini oder Capaldi gegessen hätte. Die argylsche Tinktur versammelt Melodie, Melancholie und eine unverkennbare raue Stimme, die man auf Schweizer Bühnen gerne hört.

Argyles neustes Lebenszeichen «Heal Me» wiegt schwer und bittet zum trostlosen Tanz in sein Leben, das von Hürden und Bürden gezeichnet ist.

Charli XCX feat. Kesha – «Spring breakers»

Ob es Kesha beim Remake von «Spring breakers» gebraucht hätte, sei dahingestellt. Für Marketing und Reichweite tut es dem Ganzen sicherlich gut. Denn Charli veröffentlichte nach ihrem Welterfolg «Brat» ein darauf folgendes Remix-Album mit Titel «Brat and It's Completely Different but Also Still Brat». Dieses kommt nicht ohne ranghafte Namen wie etwa Ariana Grande, Troye Sivan, Billie Eilish, Lorde – oder eben – Kesha aus.

«Spring breakers» ist Hau-rein-Pop, der im Club gut funktioniert oder irgendwo in Florida zur schönsten Zeit der US-College-Teens. Brachial und mitten auf die Ohrmuschel, sodass Bauch und Unterleib stimuliert werden. 🔥

Das war natürlich nur ein kleiner Auszug der aktuellen Neuveröffentlichungen. Weitere für die Schweiz relevante gibt’s in dieser Playlist:

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