Rise Against wollen die Welt verändern

Rise Againsts Leadsänger Tim McIlrath mag auf der Bühne wie der zornigste Mann der Welt klingen – doch hinter der rauen Fassade verbirgt sich eigentlich ein leidenschaftlicher Science-Fiction-Nerd.

Schon als Kind verschlang er dystopische Werke wie «1984», «Schöne neue Welt» und «Fahrenheit 451». Heute fliessen diese Einflüsse spürbar in seine Songtexte ein. «Als ich älter wurde, wurde mir klar, dass diese Bücher keine blosse Fantasie sind», erklärt er. Rise Against erzählen seit über 20 Jahren von einer Welt, die verändert werden muss und das Riff für Riff.

«Straight Edge» und soziales Engagement

Tierschutz, Umweltschutz, Menschenrechte – Rise Against leben, was sie predigen. Die Band aus Chicago unterstützt gemeinsam Organisationen wie PETA und Sea Shepherd und verkörpert einen kompromisslosen Lebensstil: kein Alkohol, keine Drogen, kein Fleisch. Diese Lebensweise, die auch «Straight Edge» genannt wird, zeigen sie sowohl in ihrem Alltag als auch in ihrer Musik. So zeigen sie in ihrem Musikvideo zu «Ready To Fall» die Realität von Tierquälerei und Umweltzerstörung.

Doch ihr Engagement geht über den Tierschutz hinaus. Rise Against machen sich auch immer wieder für soziale Projekte wie Amnesty International und das «It Gets Better Project» stark. Im Rahmen dazu ist 2011 die Single «Make It Stop (September’s Child)» entstanden. Darin befasst sich die Band mit Mobbing und Belästigung, denen Jugendliche der LGBTQ+-Community ausgesetzt sind. McIlrath fasst die Botschaft des Songs prägnant zusammen: «Es kann besser werden. Gib dir und dem Leben eine Chance – beende es nicht vorzeitig.»