Alan Walker: Popstar aus Versehen

Kann man über Alan Walker sprechen, ohne dabei seinen Monster-Hit zu erwähnen? Wahrscheinlich nicht, nun denn: Im Dezember 2015 veröffentlichte der damals noch wenig bekannte Produzent eine überarbeitete Version seines 2014 erschienenen Songs «Fade».

Neu heisst dieser «Faded», hat neben dem zusätzlichen «D», ein gutes Stück mehr Wumms und die Vocals von Iselin Solheim am Start. Der EDM-Song trifft den Nerv der Zeit und macht den damals erst 17-jährigen Walker zum neuen Superstar der Elektronik-Szene.

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Klassischer EDM hat in den Jahren danach zwar fortlaufend an Relevanz eingebüsst, gleichzeitig aber die Popmusik infiltriert und nachhaltend geprägt. Nur wenige Künstler haben das so gut verstanden wie Alan Walker, der seit damals elegant zwischen eingängigem Pop und massiv ballerndem Drop tänzelt. Im Jahr 2024 funktioniert das noch immer bestens, wie die neueste Single des Musikers zeigt.

Remix-Anfrage von Superstars und Legenden

Walker ist auch als Remixer ein gefragter Mann. Miley Cyrus, Bruno Mars und Madison Beer sind allesamt zufriedene Kund:innen des Produzenten. Der Ritterschlag folgte dann vor rund vier Jahren, mit einer Anfrage von Hans Zimmer. Der wahrscheinlich bekannteste noch lebende Filmkomponist, verkündete im Anschluss seine Hochachtung vor Walker und dessen progressives Gespür für klassische Musik.

Alan Walker ohne Maske

Ganz in der Tradition von Daft Punk, Deadmau5 und Co. tritt Alan Walker traditionell mit einer Maske auf. Diese ist aber nicht ganz so elaboriert, wie diejenige seiner Vorbilder, gehört seit 2015 fix zu seinem Bühnenoutfit. Zumindest bis jetzt: Am 27. April 2024 spielte der Musiker das erste Mal seit neun Jahren ohne den Mundschutz.

Warum trägt Alan Walker eine Maske?

Laut eigenen Angaben will Walker mit der Maske vermitteln, dass seine Musik ein kollaboratives Werk ist, weshalb es nicht nur um ihn selbst gehen sollte. Im oftmals eher eitlen Pop-Business ist das ein ziemlich ungewöhnlicher Take und genau darum maximal sympathisch.