Veröffentlicht am 21. November 2022

AMAs: Taylor Swift stösst Michael Jackson vom Award-Thron

Sie war sechsmal nominiert und hielt am Ende des Abends sechs Preise in den Armen: Taylor Swift hat sich an den diesjährigen American Music Awards mal wieder selbst übertroffen. Was sonst noch passierte? Wir wissen Bescheid.

Oops, she did it again: Bei den 50. American Music Awards im Microsoft Theatre in Los Angeles nahm die 32-Jährige am Sonntagabend einfach mal ganz smooth alles mit, was ging: Alle sechs ihrer Nominierungen konnte sie in Trophäen verwandeln, darunter in der absoluten Über-Kategorie als Künstlerin des Jahres. Dazu kam die Auszeichnung als beste Pop-und Country-Sängerin, für das beste Musik-Video («All Too Well: The Short Film») und das beste Pop-Album («Red (Taylor's Version)»). Wenn man nun mal alles zusammenrechnet, was Taylor Swift da in den letzten Jahren so angesammelt hat, dann wird klar: Die bricht ihre eigenen Rekorde. Mit den neuen AMAs kommt sie von 34 auf 40 Awards – und damit ist sie nicht nur die Künstlerin mit den meisten AMA-Auszeichnungen in der Geschichte der Award-Show, sondern zieht damit auch an Michael Jackson mit 26 Awards vorbei. Ist sie nun also offiziell die Queen of Pop? Michael müsste wohl oder übel zustimmen.

Und sonst so?

Nicht ganz optimal lief es dagegen für den, der eigentlich die meisten Nominierungen in der Hinterhand hatte. Latin-Star Bad Bunny wurde als Favorit des Abends gehandelt, konnte dann aber nur zwei von acht möglichen Awards in den Händen halten. Die Italiener:innen von Maneskin gewannen mit «Beggin» endlich die lang ersehnte Trophäe für den besten Rocksong, nachdem sie letztes Jahr leer ausgegangen waren.

Man hat sich also gefreut, da wurde gejubelt, geklatscht und... gebuht. Als Chris Brown als bester R&B-Künstler ausgezeichnet wurde nämlich. So richtig will (und darf) das niemand vergessen, dass er Ex-Freundin Rihanna geschlagen haben soll. Die Gerüchte um Gewalt gegen Frauen reissen nicht ab. An seiner Stelle nahm Sängerin Kelly Rowland den Preis entgegen.

Und die besten Performances? Die Brasilianerin Anitta trat mit Missy Elliott auf, Cardi B kam für einen Überraschungsauftritt zu GloRilla auf die Bühne. Für P!nk und ihr musikalisches Tribut für die im August verstorbene «Grease»-Schauspielerin Olivia Newton «Hopelessly devoted to you» gab es Standing Ovations. Für Lionel Richie dagegen zwei Klaviere: Stevie Wonder und Sänger Charlie Puth lieferten im Duett und einem Medley Lionels berühmtester Songs eine Ode an den 73-Jährigen, der mit dem «Icon Award» geehrt wurde.

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