Veröffentlicht am 12. Januar 2023

RIP Jeff Beck: So verabschieden sich die Stars

Er sei im Alter von 78 Jahren ganz plötzlich an bakterieller Meningitis gestorben, teilte seine Familie mit: Mit dem Briten Jeff Beck ist einer der einflussreichsten Gitarristen der Geschichte von uns gegangen. Um ihn scharte sich stets eine schillernde Schar der grössten Musiker der Welt. Stars wie Mick Jagger, Rod Stewart und Ozzy Osbourne trauern jetzt öffentlich.

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«Sein Ton, seine Präsenz und vor allem seine Lautstärke haben die Gitarrenmusik in den 1960er-Jahren neu definiert und Bewegungen wie Heavy Metal, Jazz-Rock und sogar Punk beeinflusst», schreibt die BBC. Nun ist Gitarrengott Jeff Beck, der die Musikgeschichte mit klanglicher Avantgarde und experimentellem Sound aufgrund seiner Fingerfertigkeit, technischen Tricks und Raffinessen prägte, tot. «Ich machte die seltsamsten Geräusche, die ich konnte», sollte er damals sagen. «Darum geht es doch, oder? Regeln sind mir egal.» Er gilt als Genie an den Saiten, avancierte selbst aber nie zum Megastar.

Jeff Beck wurde am 24. Juni 1944 in einem Vorort von London geboren. Fasziniert von den amerikanischen Rock-n'-Roll- und Blues-Legenden baute sich der junge Jeff eine Gitarre aus Zigarrenkisten – das erste Exemplar des Instruments, das ihn auf die Bühnen dieser Welt trug. Er spielte in den unterschiedlichsten Konstellationen in und um London, bis ihn Jimmy Page 1965 der britischen Rockband Yardbirds als Nachfolger ihres Gitarristen Eric Clapton empfahl. Beck war verantwortlich für die exzeptionellen Riffs der Yardbirds-Hits «Over Under Sideways Down» und «Shapes of Things». 1966 gab es Streit innerhalb der Band. Seine Singles «Hi Ho Silver Lining» und «Tallyman» stürmten die britischen Charts, aber nach zwei Alben mit Rod Stewart als Jeff Beck Group und knapp drei Wochen vor der geplanten Performance in Woodstock löste er seine Band auf. Danach spülte es Jeff Beck zu Musikern wie Mick Jagger, Roger Waters, Brian May, Paul Rodgers, Tina Turner und Stevie Wonder. Der Wunderknabe aus London war zudem acht Grammys schwer.

Noch im Juli 2022 veröffentlichte der Brite mit Hollywood-Star Johnny Depp das gemeinsame Album «18», dazu ein Musikvideo zur Single «This Is a Song for Miss Hedy Lamarr», ausserdem gingen sie auf Tour. Depp sprach damals von einer «aussergewöhnlichen Ehre, mit Jeff zu spielen und Musik zu schreiben.» Jetzt, nach dem Tod seines Freundes soll er laut einer Quelle des People-Magazins «am Boden zerstört» sein. Andere Musikerkollegen machten ihre Trauer öffentlich und teilten ihre Bewunderung auf Social Media.

Jimmy Page

Sein Yardbirds-Bandkollege schrieb auf Instagram: «Der sechssaitige Krieger ist nicht mehr da.» Beck und Page waren 1965 in die englische Rockband eingetreten.

Rod Stewart

Ein Jahr nach den Yardbirds gründete Beck mit Stewart und Ronnie Wood seine eigene Band: The Jeff Beck Group. Gemeinsam veröffentlichten sie zwei Alben. Rod Stewart twitterte, dass der geliebte Musiker stets «auf einem anderen Planeten» gewesen sei.

Gene Simmons

«Niemand hat Gitarre gespielt wie Jeff», twitterte Kiss-Gitarrist Gene Simmons.

Mick Jagger

Der Rolling-Stones-Star, der Beck 1985 als Lead-Gitarristen für sein Debüt-Soloalbum «She's the Boss» verpflichtete, bekundete, dass «wir einen wunderbaren Mann und einen der grössten Gitarristen der Welt verloren haben», den alle sehr vermissen würden.

Ozzy Osbourne

Dem Prince of Darkness sei es «eine unglaubliche Ehre» gewesen, dass Beck auf seinem letzten Soloalbum «Patient Number 9» aus dem Jahr 2022 mitgespielt habe: «Ich kann nicht ausdrücken, wie traurig ich bin, vom Tod von Jeff Beck zu hören.»

Steve Hackett

Der Genesis-Gitarrist betrauert den Verlust einer Legende, die «die elektrische Gitarresingen liess».

Paul Young

Der Sänger würdigte Beck als «Gitarrist der Gitarristen».

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