Pubblicato il 31. ottobre 2022

Rick Rubin: «Ich habe ein neues Album mit The Strokes aufgenommen.»

In einem Podcast redet der legendäre Produzent Rick Rubin über seine Arbeit und verrät ganz nebenbei: Er war mit The Strokes in Costa Rica und nahm dort mit ihnen ein neues Album auf.

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Der Podcast «The Joe Rogan Experience» ist ein zweischneidiges Schwert. Einerseits bekommt der berühmte amerikanische Stand-up-Comedian, Kommentar für Mixed-Martial-Arts-Events und bestbezahlteste Podcaster der Welt einfach oft all die legendären Gestalten, die man im Interview hören will, die aber selten ausführliche Gespräche zulassen. Andererseits hat Rogan gerade in den letzten Jahren oft einige sehr krude Thesen vertreten. In der Pandemie bewarb er gefährliche Medikamente, die angeblich gegen Corona schützen, er positionierte sich als Impfgegner, er äusserte wiederholt transphobe Kommentare und er sieht bis heute nicht ein, dass man das «N-Wort» nicht sagen sollte. Die Kontroverse um ihn sorgte dafür, dass Spotify, die seinen Podcast exklusiv anbieten, einige Folgen löschte und ihn massregelte. Ihn ganz zu kicken, traute man sich nicht. Was kaum verwundert, wenn man bedenkt, dass er mit jeder Folge fast 11 Millionen Menschen erreicht. Das nur als kleiner, wichtiger Exkurs …

Der Mann, der Johnny Cash unsterblich machte

In letzter Zeit gab es wenige Ausfälle von Joe Rogan – und «leider» eben wieder sehr gute Folgen wie diese, in der er fast drei Stunden lang mit dem Produzenten Rick Rubin spricht. Der hat bekanntlich mit den Beastie Boys und Eminem gearbeitet, Slayer, System Of A Down und Public Enemy produziert, die Red Hot Chili Peppers gross gemacht und die heute legendären «American Recordings» von Johnny Cash verantwortet, die den Country-Helden nicht weniger als unsterblich machten.

«Ich habe ein neues Album mit den Strokes aufgenommen.»

Von den drei Stunden sorgten vor allem jene 30 Sekunden für Schnappatmung im Internet, in denen Rubin aus seinem Arbeitsalltag plauderte und dabei auf eine Band namens The Strokes zu sprechen kommt. Er sagt: «Vor ein paar Monaten war ich in Costa Rica und habe ein neues Album mit den Strokes aufgenommen. Wir mieteten dieses Haus auf der Spitze eines Berges und stellten die Band draussen auf. Es war, als ob sie auf einer Bergspitze ein Konzert für den Ozean geben. Und das machten wir jeden Tag.» Die Band habe das so geliebt, dass sie gar nicht mehr nach Hause gewollt hätte. Hier gibt es den Mitschnitt des Interview-Parts.

Rick Rubin produzierte schon den Vorgänger «The New Abnormal» von The Strokes

Vermutlich ist die Freude über die Tatsache, dass Julian Casablancas und Co. neue Musik aufnehmen, so gross, weil The Strokes im Sommer auf dem Roskilde Festival und dem Tempelhof Sounds in Berlin zwei erschreckend lustlose Auftritte hinlegten, bei denen vor allem Casablancas bisweilen regelrecht derangiert wirkte. Das konnte zwar auch mit den Nachwirkungen einer COVID-19-Infektion zu tun gehabt haben, aber so mancher sorgte sich dann doch um die Verfassung der Band. Dass die Strokes Rubin gewählt haben, überrascht hingegen wenig. Er ist für viele der begehrteste Produzent der Welt – und er produzierte schon den Vorgänger «The New Abnormal», der die Strokes in ziemlich guter Form zeigte. Eine offizielle Bestätigung oder Ankündigung der Band zu einem neuen Album steht noch aus.

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