Kommt ein neues Album von System of a Down?
Neue Musik wäre laut Bandleader Serj Tankian möglich, aber ...
System of a Down sind die dysfunktionale Lieblingsfamilie des Alternative-Metal. Ihr letztes Album liegt fast zwei Jahrzehnte zurück, was die politische Chaoten-Gang aber nicht davon abhält, ihre Fans mit gelegentlichen Singles und einer Menge interner Dramen zu ködern.
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Bandleader Serj Tankian hat sich weitgehend als Solokünstler etabliert, während der Rest der Band immer noch davon träumt, künftig wieder gemeinsam auszuteilen. Nun weckt Tankian neue Hoffnungen.
«Es wäre ein Neustart», gibt der Musiker in einem Interview mit der britischen Zeitung The Sun zu verstehen. «Falls es zu einem System of a Down-Album kommt, würde dieses in eine neue Richtung gehen.», so Tankian weiter.
Die Suche nach ihrer musikalischen Identität war in der Vergangenheit allerdings mutmasslich hauptverantwortlich für die Spannungen in der Band. Tankian, der keine Lust mehr auf das Tourleben hat, deutete sogar an, dass er mit einem neuen Leadsänger einverstanden wäre.
SOAD-Fans reagierten auf diese Aussage mit dem emotionalen Verständnis, von einem Vater, der gerade erfahren hat, dass sein Sohn sein Jurastudium geschmissen hat, um hauptberuflich Minecraft-Youtuber zu werden.
Es gibt bereits fertig Songs
Tankian verriet ausserdem dass in den Archiven noch einige unveröffentlichte SOAD-Perlen schlummern, die eines Tages das Licht der Welt erblicken könnten. Im Moment scheint sein kreativer Fokus jedoch außerhalb der Band zu liegen. Am 27. September veröffentlichte er die Solo-EP «Foundations». Dazu schreibt er Bücher und beteiligt sich an Film- und Doku-Soundtracks.
System of a Down-Bassist Shavo Odadjian bleibt jedoch hoffnungsvoll und sagt, dass «seine Tür immer offen ist» für neue Musiki. Er bedauerte, dass die Band ihre unglaubliche Chemie nicht genutzt habe und verwies auf ihre 2020er Singles «Protect the Land» und «Genocidal Humanoidz» als Beweis dafür, dass System of a Down als Gemeinschaftsprojekt immer noch funktioniert. Na dann, stell dich nicht so an, Serj.