M4Music – Vier gewinnt

Die Festival-Saison beginnt dieses Wochenende. Am 24. und 25. März steigt das M4Music in Zürich. Der Anlass unterstützt seit über 20 Jahren die lokale Musikszene und gibt Schweizer Künstler:innen prominent viel Platz. Wir machen das Gleiche und stellen vier der spannendsten Acts vor.

Journalist

Branchen-Anlass, Karriere-Sprungbrett und Musikfestival – Das M4music tanzt auf vielen Hochzeiten und die Moves sitzen auf jeder einzelnen davon. Für die Demotape-Clinic hatten wir vor einigen Wochen bereits ein paar wohlwollende Worte und wer irgendwann mal semiprofessionell in der Schweizer Musikszene unterwegs war, weiss die M4Music Conference sicherlich zu schätzen, wo Jahr für Jahr Ideen ausgetauscht und Freundschaften geknüpft werden.

Die grösste Aufmerksamkeit gehört aber natürlich der Musik und hier bietet die Ausgabe 2023 den gewohnt kompetenten Mix aus etablierten und frischen Künstlern. Wir verraten, wer ganz dringend gehört gehört und bleiben mit den Empfehlungen innerhalb der Landesgrenzen.

Monte Mai (Lugano)

Die meisten von uns haben den Covid-Hausarrest von 2020 genutzt, um Brot zu backen oder dem Alkoholismus zu frönen. Anaïs Schmidt, Fabio Besomi und Fabio Pinto haben sich fürs Musikmachen entschieden und Monte Mai gegründet. Das Trio beherrscht kühlen Electro-Pop ebenso gut wie geile Bandfotos und liefert auf dem kürzlich erschienen Debüt elf düster-sexy Tracks, von denen einige auch gut in einen David Lynch-Film passen würden.

Knobil (Lausanne)

10/10 gibt’s von uns schon mal fürs Shirt alleine. Louise Knobils Treffsicherheit hört aber natürlich nicht bei der Kleiderwahl auf. Die welsche Künstlerin macht sich den Kontra- und den E-Bass zu Untertan und klingt dabei, als ob Charlotte Gainsbourgh die Studioproben einer Jazz-Band crasht.

Valentino Vivace (Lugano)

Ok, M4Music, seid ehrlich: Ihr bucht eure Acts aufgrund ihrer Garderobe. Anders ist nicht zu erklären, dass alle bisher vorgestellten Künstler:innen aussehen, als ob sie morgens um sechs aus dem Berghain raustorkeln. Sein Outfit unterstreicht Valentino Vivace mit dazu passender Musik, die sich anfühlt wie ein mediterraner Ferientrip in die 80er-Jahre. Von der nostalgischen Sehnsucht lassen wir uns gerne anstecken.

Momument (Yverdon-le-Bains)

Wem Valentinos Italopop zu euphorisch ist, der fühlt sich bei Monument wahrscheinlich besser aufgehoben. Der melancholische Postpunk lässt jeglichen Optimismus hinter sich und ertränkt alle Hoffnung in einem Meer aus rollenden Bässen und aufheulenden Gitarren.

Das M4Music Festival 2023 findet am 24. und 25. März statt.

Mehr Infos uns Ticket gibt es hier.

Das komplette Line-Up auf einen Blick:

Dino Brandão, My Ugly Clementine, Schmyt, Brutalismus 3000, Kid Simius & Bonaparte, Monument, Sad Night Dynamite, 7ebra, Anger Mgmt, Arthur Hnatek, Crème Solaire, Domi Chansorn And The Astral Body, Do Nothing, Erika De Casier, Ethan P. Flynn, Gretel Hanlyn Kids Return, Kings Elliot, Knobil, Lateena, Levin Liam, Los Bitchos, Mel D, Mia Morgan, Monte Mai, Nu Genea, Okvsho, Pilar Vega, Pina Palau, Sam Gellaitry, SilanceSoft, LoftSoukey, They Hate Change, To Athena, Valentino Vivace, Wunderhorse, Zimmer90, Z The Freshman & Hotel Samar

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